Wunden: Arten, Heilung und Pflege

Was ist eine Wunde?

Eine Wunde ist eine Verletzung der Haut, die durch äußere Einwirkungen wie Schnitte, Risse, Quetschungen oder Verbrennungen entsteht. Sie unterbricht die natürliche Schutzbarriere der Haut und kann zu Blutungen, Schmerzen und einer erhöhten Infektionsgefahr führen.

Arten von Wunden

Wunden können nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden:

  • Offene Wunden: Hier ist die Haut durchtrennt und tiefer liegendes Gewebe ist sichtbar.
  • Geschlossene Wunden: Die Haut ist intakt, aber darunterliegende Gewebe sind verletzt (z.B. Prellungen).
  • Akute Wunden: Entstehen durch ein einmaliges Ereignis und heilen in der Regel zügig ab.
  • Chronische Wunden: Heilungsprozesse sind verzögert oder gestört, oft aufgrund von Grunderkrankungen oder mangelnder Durchblutung.

Wundheilung

Die Wundheilung ist ein komplexer Prozess, der in mehreren Phasen abläuft:

  1. Entzündungsphase: Blutgerinnung, Bildung von Blutgerinnseln und Entzündungsreaktion zur Abwehr von Krankheitserregern.
  2. Proliferationsphase: Neubildung von Gewebe, um die Wunde zu füllen.
  3. Reorganisationsphase: Umbau des neu gebildeten Gewebes, Narbenbildung.

Wundversorgung

Eine gute Wundversorgung ist entscheidend für eine schnelle und unkomplizierte Heilung. Die wichtigsten Maßnahmen sind:

  • Reinigung: Die Wunde muss sorgfältig mit sauberem Wasser und gegebenenfalls einer milden Wunddesinfektion gereinigt werden.
  • Desinfektion: Eine Desinfektion mit einem geeigneten Mittel kann das Infektionsrisiko verringern.
  • Schutz: Die Wunde sollte mit einem Verband oder Pflaster abgedeckt werden, um sie vor weiteren Verletzungen und Keimen zu schützen.
  • Feuchthaltung: Eine feuchte Wundumgebung fördert die Heilung.
  • Druckverband: Bei stärkeren Blutungen kann ein Druckverband erforderlich sein.

Komplikationen bei Wunden

Wenn Wunden nicht richtig versorgt werden, können Komplikationen auftreten:

  • Infektionen: Bakterien, Viren oder Pilze können die Wunde infizieren und zu Entzündungen führen.
  • Narbenbildung: Je nach Tiefe und Ausmaß der Wunde kann eine Narbe zurückbleiben.
  • Verzögerte Wundheilung: Bei bestimmten Erkrankungen (z.B. Diabetes) oder Mangelernährung kann die Wundheilung verzögert sein.

Wann zum Arzt?

Bei tiefen, stark blutenden oder stark verschmutzten Wunden, bei Anzeichen einer Infektion (Rötung, Schwellung, Eiterbildung, Fieber) oder bei Wunden, die nicht innerhalb weniger Tage abheilen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

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