Als Stuhluntersuchung wird im medizinischen Bereich die Untersuchung des Kots bezeichnet, die in einem Labor durchgeführt wird. Hierfür muss der Patient zumeist selbst eine Stuhlprobe entnehmen, was mit einem kleinen Löffel geschieht, der anschließend in ein dichtes Plastikröhrchen eingeschraubt wird. Im Rahmen einer Stuhluntersuchung können die verschiedensten Erkrankungen des Darms, wie beispielsweise Darminfektionen mit Bakterien, Viren oder Pilzen, jedoch auch schwerwiegende Erkrankungen wie Tumorbildungen im Darm festgestellt werden. Je nach veranlasster Stuhluntersuchung wird der Kot des Patienten unter dem Mikroskop untersucht, oder bei einem Verdacht auf eine Infektion in einer Petrischale angesetzt. Wachsen in der angesetzten Stuhlprobe mit der Zeit Bakterienkolonien oder Pilze, so ist dies ein sicheres Anzeichen für eine Infektion im Darm. Blut im Stuhl kann ein Zeichen für die unterschiedlichsten Erkrankungen sein und hierbei spielt grundsätzlich die Farbe des Bluts eine Rolle und auch, wo sich das Blut im Stuhl befindet. Schwarzes Blut deutet beispielsweise häufig auf ein Magengeschwür hin und rotes Blut auf dem Stuhl kann ein Zeichen für Hämorrhoiden sein.
Wann empfiehlt sich eine Stuhluntersuchung?
Eine Stuhluntersuchung gestaltet sich bei den verschiedensten Verdachtsmomenten als sinnvoll. Beispielsweise veranlassen Ärzte eine Stuhlanalyse grundsätzlich, wenn der Patient Blut im oder auf dem Stuhl bemerkt. Auch bei dem Verdacht auf eine Infektion erweist sich die Stuhluntersuchung als sinnvoll, da hierdurch festgestellt werden kenn, mit was für einer Art von Erreger sich der Patient infiziert hat. Hierdurch kann der behandelnde Arzt eine ideale Medikation zusammenstellen, welche gezielt gegen den Erreger wirkt.