Bei der Skoliose handelt es sich um eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule, die gleichzeitig die Rotation, also die Verdrehung der einzelnen Wirbel beinhaltet. Durch diese Verbiegung kann auch die Muskulatur keine aufrechte Haltung der Wirbelsäule mehr bewirken. Im Regelfall bildet die Wirbelsäule innerhalb der Skoliose unterschiedliche Bögen aus, die gegenläufig sind, sich damit gegenseitig kompensieren und die somit durch die Gegenläufigkeit ein Gleichgewicht des Körpers gewährleisten. Die Erkrankung kann jedes Wirbelwesen treffen und sogar Fische können von der Skoliose betroffen sein. Die Messung der Intensität der Skoliose wird nach dem sogenannten Cobb-Winkel festgelegt. Fehlhaltungen der Skoliose, die unter 10° Cobb festgelegt wurden, bedürfen keiner Therapie. Die Skoliose, die allerdings intensiver ausfällt, muss therapiert werden, damit sich kein Fortschritt und eine weitere Bewegungseinschränkung für den Betroffenen ergibt. Die Therapiemaßnahmen der Skoliose reichen von der Stärkung der Muskulatur über die Anpassung von Korsetts bis hin zu einer Operation, bei der eine Versteifung der Wirbelkörper bewirkt wird.
Die Verbiegung der Wirbel ist generell eine nicht heilbare Krankheit.
Die Therapiemaßnahmen bewirken lediglich, dass das Fortschreiten der Erkrankung unterbunden oder zumindest gebremst wird. Um eine Verbesserung der Problematik zu erzielen, sollten Betroffene daher alle möglichen und angebotenen Therapiemaßnahmen nutzen, zu denen auch die Physiotherapie gehört. Wichtig und hilfreich sind immer Maßnahmen, die die Rückenmuskulatur stärken. So wird die Wirbelsäule effektiv unterstützt. Wichtig ist es zudem, ein gesundes und angemessenes Körpergewicht zu halten. Übergewicht führt zu einer erhöhten Belastung der Wirbelsäule und hieraus können sich Verschlimmerungen der Erkrankung ergeben. Daher sollte die Einhaltung eines gesunden Körpergewichts, durch Abnehmen und Sport, sehr korrekt eingehalten werden.