Pigmentstörungen, eine Unregelmäßigkeit in der Verteilung des Hautfarbstoffs Melanin, gehören zu den grundsätzlich eher harmlosen Hautveränderungen, die zunächst keinen pathologischen Befund darstellen sondern eher kosmetische Relevanz haben. Auch Sommersprossen und die sogenannten „Altersflecken“ gehören zu dieser Form der Hautveränderung. Trotz der Häufigkeit von Pigmentstörungen können diese, wenn sie besonders extrem ausgeprägt sind, an einer ungünstigen Stelle entstehen oder eine entsprechende Größe erreichen, auch zur Belastung für den Patienten werden und eine psychotherapeutische Behandlung notwendig machen.

Woher kommen Pigmentstörungen?

Ursächlich für Über- oder Unterpigmentierung sind endogene Faktoren, wie die zur Pigmentveränderung führende Erbanlage oder hormonelle Schwankungen, wie sie auch durch die Einnahme von Hormonpräparaten ausgelöst oder begünstigt werden können. Exogene Faktoren wie mechanische Reize durch Hitze, Kälte oder oder Reibung oder chemische Einflüsse durch bestimmte Kosmetikprodukte können ebenfalls ursächlich für Pigmentanomalien sein. Weder den durch körpereigene Hormoneinflüsse ausgelösten Pigmentstörungen, noch den erblich bedingten, kann man vorbeugen.

Vom Umgang mit Pigmentstörungen

Abhängig von der Größe, der Form und der Körperstelle, an der eine Pigmentstörung entsteht, kann sie vom Betroffenen entweder problemlos ignoriert werden, insbesondere aber, wenn der ganze Körper betroffen ist, kann eine Pigmentstörung psychisch belastend werden und den Patienten insofern in seiner Lebensqualität beeinflussen. In diesen Fällen gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit der Hautveränderung umzugehen. Nur, wenn wirklich ein begründeter Verdacht für eine bösartige Veränderung der Hautfärbung besteht, entnimmt der Arzt mittels einer Biopsie Gewebe, das dann untersucht wird.

Pigmentstörungen im Griff

Im Alltag fühlen sich viele Menschen vor allem durch Pigmentstörungen im Gesicht seelisch belastet. Ein Kaffeebart, der keiner ist, kann aber beispielsweise mit effektiv deckenden Kosmetika, dem sogenannten Camouflage-Make-Up, kaschiert werden. Sehr starke Überpigmentierungen können auch mittels einer bleichenden Creme aufgehellt werden, hierbei ist aber zu beachten, dass künftige Sonneneinstrahlung stärker von der Haut aufgenommen wird und so eine Verstärkung der ursächlichen Problems die Folge sein kann.

Pigmentstörungen
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