Bei einer Phobie handelt es sich um eine spezielle Angststörung, in deren Rahmen der Betroffene vor ganz bestimmten Situationen, Lebewesen oder Gegenständen übermäßig Angst hat. In der Regel sind diese Ängste unbegründet und unangebracht und haben nicht mit einer tatsächlichen Gefahr für den Betroffenen zu tun. Aus diesem Grund zählen ausgeprägte Phobien zu den krankhaften Angststörungen. Bei den meisten Phobien spielt die Fantasie des Betroffenen eine maßgebliche Rolle, da sich der Patient die schlimmsten Dinge in Bezug auf die Objekte oder Situationen, vor denen er Angst versprüht, ausmalt. Ein gutes Beispiel für eine weitverbreitete Phobie stellt die ausgeprägte Flugangst dar, wobei sich die Betroffenen beim Fliegen zumeist ausmalen, dass das Flugzeug bei der kleinsten Turbolenz abstürzt. Auch die Klaustrophobie, die Angst vor engen Räumen, ist sehr weit verbreitet und hierbei fühlen sich die Betroffenen zumeist von einem engen Raum nahezu erdrückt.
Diagnose und Therapie
Jede Phobie ist behandelbar und kann im Rahmen einer umfangreichen Psychotherapie gemildert und sogar geheilt werden. Grundsätzlich sind hiefür Gespräche mit einem Psychologen notwendig, der feststellt, was genau für Auslöser hinter einer Phobie stecken. In vielen Fällen kann eine Phobie ein spätes Symptom für ein traumatisches, schreckliches und nicht selten auch verdrängtes Erlebnis in der Kindheit darstellen. In solch einem Fall kann die Phobie in vielen Fällen durch eine umfangreiche Traumatherapie gemildert oder gar gänzlich beseitigt werden. Bei der Traumatherapie werden die erlebten Traumata mithilfe eines Psychologen aufgearbeitet und lösen sich im Rahmen der Therapie zumeist, was zur Folge hat, dass die unbegründeten Ängste bei einer Phobie nach und nach verschwinden.