Als Ödem wird eine Schwellung an einer bestimmten Körperstelle bezeichnet, die aus Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe resultieren. In vielen Fällen stellt das Ödem ein Symptom für eine Verletzung oder auch für eine Erkrankung des Gefäßsystems des Menschen dar, kann jedoch auch aus anderen Erkrankungen resultieren, welche die Einlagerung von Flüssigkeit im Gewebe verursachen. Beispielsweise kann ein Ödem das Resultat einer Leberzirrhose oder einer Niereninsuffizienz sein oder aber das Ödem bildet sich durch eine allergische Reaktion oder durch eine Infektion. Auch verschiedene Medikamente, wie Kortison und einige Psychopharmaka, können ein Ödem auslösen. Selbst langes Sitzen und zu wenig Bewegung sind häufige Ursachen für ein Ödem.
Wie wird ein Ödem behandelt?
Grundsätzlich gilt es bei einem Ödem dessen Ursache zu klären und die Behandlung dementsprechend anzupassen. Hierfür setzten die Mediziner unterschiedliche Diagnoseverfahren ein, wie beispielsweise eine vollständige Anamnese, das Abhören der Atem- und Verdauungsorgane, Röntgen, Sonografie und Blutuntersuchungen. Wurde die Ursache für das Ödem ermittelt, so kann das Ödem durch die Regulierung der gesundheitlichen Störung eventuell beseitigt werden. Direkt lässt sich das Ödem behandeln, indem der Patient spezielle Medikamente einnimmt, die das eingelagerte Wasser aus dem Gewebe ausschwemmen. In manchen Fällen empfiehlt sich auch eine Punktion des Ödems, in deren Rahmen die Flüssigkeit mithilfe einer Kanüle ausgeleitet wird.