Knochenschwund (Osteoporose): Wenn Knochen brüchig werden

Knochenschwund, auch Osteoporose genannt, ist eine Erkrankung, bei der die Knochen porös werden und anfälliger für Brüche sind. Das bedeutet, dass die Knochen ihre Stabilität verlieren und schon bei geringer Belastung brechen können.

Was sind die Ursachen für Knochenschwund?

Die Hauptursache für Knochenschwund ist ein Ungleichgewicht zwischen Knochenaufbau und -abbau. Im Laufe des Lebens wird ständig altes Knochengewebe abgebaut und durch neues ersetzt. Bei Osteoporose überwiegt der Abbau, sodass die Knochen an Masse verlieren und porös werden.

Risikofaktoren, die das Risiko für Knochenschwund erhöhen, sind:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochenmasse natürlicherweise ab.
  • Geschlecht: Frauen sind häufiger betroffen, insbesondere nach den Wechseljahren.
  • Hormonelle Veränderungen: Mangel an Östrogen bei Frauen und Testosteron bei Männern.
  • Genetik: Eine familiäre Belastung erhöht das Risiko.
  • Ernährung: Mangel an Kalzium und Vitamin D.
  • Bewegungsmangel: Zu wenig körperliche Aktivität schwächt die Knochen.
  • Medikamente: Einige Medikamente können den Knochenabbau fördern.
  • Krankheiten: Bestimmte Erkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen oder Rheuma können Knochenschwund begünstigen.

Symptome von Knochenschwund

Knochenschwund verursacht oft keine Beschwerden, bis es zu einem Knochenbruch kommt. Typische Frakturen treten an der Wirbelsäule, am Hüftgelenk oder am Handgelenk auf.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose von Osteoporose erfolgt in der Regel durch eine Knochenmessung (Densitometrie). Die Behandlung zielt darauf ab, weitere Knochenverluste zu verhindern und bestehende Brüche zu behandeln. Dazu gehören:

  • Medikamente: Zur Stärkung der Knochen und zur Vorbeugung weiterer Brüche.
  • Kalzium und Vitamin D: Eine ausreichende Versorgung mit diesen Nährstoffen ist wichtig.
  • Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Krafttraining, stärkt die Knochen.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Milchprodukten ist empfehlenswert.
  • Schmerztherapie: Bei Schmerzen durch Knochenbrüche stehen verschiedene Schmerzmittel zur Verfügung.

Vorbeugung

Die beste Vorbeugung gegen Knochenschwund ist eine gesunde Lebensweise:

  • Ausreichend Kalzium und Vitamin D: Über die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel.
  • Regelmäßige Bewegung: Besonders Krafttraining und Ausdauersport.
  • Gesunde Ernährung: Viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.
  • Nikotinverzicht: Rauchen schädigt die Knochen.
  • Alkohol in Maßen: Übermäßiger Alkoholkonsum kann den Knochenabbau fördern.
  • Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Besonders bei Risikopatienten.

Knochenschwund ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die aber gut behandelbar ist. Eine frühzeitige Diagnose und eine konsequente Therapie können das Risiko von Knochenbrüchen deutlich reduzieren.

Knochenschwund
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