Was ist Gürtelrose? Was sollte man tun?
Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die in der Medizin als Herpes Zoster bezeichnet wird. Eine Gürtelrose manifestiert sich durch einen streifenförmigen und schmerzenden Hautausschlag, der oft auch Bläschen ausbildet. Der Ausschlag resultiert aus der Ausbreitung der Nervenentzündung auf die umliegende Haut. Der Auslöser von Herpes Zoster ist das Varizella-Zoster-Virus, eine bestimmte Art der Herpesviren. Gürtelrose trifft oft bei Menschen in fortgeschrittenem Alter oder mit geschwächtem Immunsystem auf. Fast alle Menschen infizieren sich bereits im Kindesalter mit dem Varizella-Zoster-Virus, die Infektion äußert sich zu diesem Zeitpunkt jedoch nur als die relativ harmlosen Windpocken. Die Gürtelrose selbst ist eine Reaktivierung der früheren Varizella-Zoster-Virus-Infektion und tritt vor allem bei Immunschwäche auf.
Was können Betroffene bei Gürtelrose unternehmen?
Bei Herpes Zoster ist eine frühzeitige Behandlung mit Medikamenten von großer Bedeutung. Behandelt wird Herpes Zoster mit Virostatika, wie zum Beispiel Aciclovir in Tablettenform. Sofern die Behandlung rechtzeitig begonnen wird, kann möglichen Komplikationen vorgebeugt werden und die Erkrankung klingt rasch ab. Falls es sich um einen komplizierteren Fall von Gürtelrose handelt, bei dem auch die Ohren, die Augen oder das Rückenmark beteiligt sind, ist jedoch eine intravenöse Therapie von Nöten. In vielen Fällen erhalten Betroffene zusätzlich starke Schmerzmittel. Falls Patienten an postherpetischer Neuralgie leiden, ist die Behandlung meist schwierig und es werden zusätzlich zu Schmerzmitteln auch Neuroleptika und Antidepressiva verabreicht.
Gürtelrose kann vorgebeugt werden!
Herpes Zoster heilt bei rechtzeitiger Behandlung nach einigen Wochen ab. Allerdings gibt es Möglichkeiten eine Reaktivierung der Viren zu verhindern. Seit einigen Jahren ist eine Impfung verfügbar, die vor allem für Schwangere, Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Menschen über 50 Jahre empfohlen werden kann. Durch eine Impfung können rund 50 Prozent aller Erkrankungen verhindert werden.