Im Rahmen einer Infektionskrankheit kann es sehr schnell zu einer Erhöhung der Körpertemperatur kommen, welche im allgemeinen Sprachgebrauch als Fieber bezeichnet wird. Das Fieber stellt eine wichtige, natürliche, jedoch auch nicht unbedingt ungefährliche Reaktion auf den Befall des Körpers mit verschiedenen Krankheitserregern dar. Ab einer bestimmten Temperatur kann das Fieber sogar eine lebensbedrohliche Situation auslösen.
Warum überhaupt Fieber?
Sobald ein Krankheitserreger in den Körper des Menschen eindringt, fängt der Erreger an, sich zu teilen, sich hierdurch zu vermehren und auszubreiten. Aufgrund dieser Ausbreitung der Erreger startet das Immunsystem des Menschen verschiedene Prozesse, um den Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen. Eine dieser Schutzmechanismen des Immunsystems stellt die Erhöhung der Körpertemperatur dar, der Erkrankte bekommt Fieber. Durch das Fieber will das Immunsystem verhindern, dass sich die Erreger noch weiter vermehren und im Körper ausbreiten können, denn Bakterien und Viren reagieren zum größten Teil überaus empfindlich auf eine erhöhte Umgebungstemperatur. Zudem wird durch die Erhöhung der Temperatur die Produktion der Antikörper angeregt.
Wann wird Fieber gefährlich?
Der Temperaturanstieg im Rahmen von Fieber kann ab einer bestimmten Temperaturgrenze gefährlich werden, wobei dies immer auch von der allgemeinen Konstitution des Erkrankten abhängt. Bei einer all zu hohen Körpertemperatur kann es mitunter zu einem Hitzeschock kommen, welcher wiederum Fieberkrämpfe und auch epileptische Anfälle, bis hin zu Organversagen nach sich ziehen kann. Als Richtwert wird von vielen Medizinern hierbei die Grenze über 40°C genannt und ab dieser Temperatur sollte das Fieber mithilfe von entsprechenden Medikamenten und Verfahren gesenkt werden. Beispielsweise bieten sich hierfür die bewährten Wadenwickel an, mit deren Hilfe die Körpertemperatur im Rahmen von Fieber schnell wieder gesenkt werden kann.