Als Feuermal oder Naevus flammeus bezeichnet man eine gutartige Veränderung der Haut, bei der die kleinen Blutgefäße unter der Hautoberfläche zu Wucherungen neigen. Epidemiologisch gesehen ist das Feuermal mit einer Frequenz von zwei bis drei Fällen pro 1000 Personen eine seltene Hauterkrankung. Das Naevus flammeus ist dunkelrot bis violett gefärbt und asymmetrisch auf einer Körperhälfte lokalisiert. Es unterscheidet sich damit vom symmetrischen und wesentlich kleineren Storchenbiss, der zwar mit einer Inzidenz von rund 60% wesentlich häufiger ist, sich jedoch in der Regel ohne therapeutische Intervention zurückbildet.

Sind Feuermale ansteckend?

Feuermale sind angeborene Veränderungen des Hautgewebes. Es besteht daher kein Risiko einer Übertragung auf Kontaktpersonen. Auch durch intensiven Hautkontakt oder Schmierinfektionen sind nicht möglich. Dies ist für Betroffene wichtig zu wissen, da die optische Stigmatisierung oft psychologisch belastend empfunden wird und bei mangelnder Aufklärung zur Ausgrenzung des Betroffenen führen kann.

Welche therapeutischen Alternativen gibt es gegen das Feuermal?

Vor der Einführung der Lasertherapie war eine chirurgische Entfernung des Feuermales die einzige Option, die aufgrund der potenziellen Narbenbildung problematisch war. Heutzutage kann die Ausdehnung eines Feuermals sonografisch festgestellt werden. Bei gegebener Indikation kann das Feuermal entweder durch eine Kryotherapie, also das Vereisen des betroffenen Hautareales, oder durch eine Laserbehandlung entfernt werden. Die Laserbehandlung sollte durch einen qualifizierten Hautarzt erfolgen. Bei der Indikationsstellung ist zu bedenken, dass Feuermale sich auch spontan, also ohne ärztliche Behandlung, zurückbilden oder verblassen können.

Feuermal
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