Der medizinische Begriff Diagnose steht generell für das Ergebnis im Rahmen der Ermittlung einer bestimmten Erkrankung. Jeder Arzt erstellt vor der eigentlichen Behandlung von gesundheitlichen Beschwerden eine Diagnose. Hierfür setzt der Arzt oder auch Heilpraktiker verschiedenen Verfahren ein. In Einzelfällen kann es beispielsweise ausreichen, dass der Mediziner für die Erstellung einer Diagnose bestimmte Körperregionen abtastet, wie dies häufig bei Magen-Darm-Problemen praktiziert wird. Eine der häufigsten Techniken für die Erstellung der Diagnose stellt das sogenannte Blutbild dar. Hierbei wird dem Patienten Blut abgenommen, welches in einem Labor entsprechend der Anordnung des behandelnden Arztes untersucht und aufgrund des Untersuchungsergebnisses die Diagnose erstellt wird. Mithilfe der Blutuntersuchung lassen sich ungemein viele Erkrankungen diagnostizieren. Ebenso häufig werden bei Erkrankungen der Verdauungsorgane Stuhlproben untersucht und bei dem Verdacht auf Harnwegsinfektionen oder ähnlichen Erkrankungen der Harnwege wird eine Urinuntersuchung veranlasst.
Fachärzte für die Diagnose
Nicht selten kann der Hausarzt eine Diagnose nicht eigenständig erstellen und schickt seinen Patienten daher zu einem Facharzt. Beispielsweise sind Allgemeinmediziner häufig aufgrund der fehlenden Technik nicht in der Lage, ihre Patienten zu röntgen (eine sehr häufig eingesetzte Technik für die Erstellung einer Diagnose) und veranlassen daher eine Röntgenuntersuchung in einer hierfür ausgestatteten Arztpraxis. Die Diagnose stellt keinesfalls eine Erfindung der modernen Medizin dar, denn bereits die Heiler der antiken Kulturen erstellten vor der Behandlung ihrer Patienten eine Diagnose, wobei die Heiler aufgrund der zu diesen Zeiten fehlenden Kenntnisse und auch Technologien in erster Linie auf die Schilderungen ihrer Patienten in Bezug auf die Beschwerden angewiesen waren. Abschließend ist noch zu sagen, dass heutzutage keine medizinische Behandlung durchgeführt wird, bevor eine aussagekräftige Diagnose vorliegt.