Beim Bandwurm (Zestode) handelt es sich um eine Plattwurmart, die sich im Darm als Parasit ansiedelt. Der Mensch dient hierbei als End- oder Zwischenwirt. Der Wurmkörper besteht aus einem Kopf und gliederartigen Körperabschnitten. Ein ausgewachsener Bandwurm kann eine Länge von bis zu 20 Metern erreichen. Bandwürmer ernähren sich über ihre Außenhülle und vermehren sich hermaphroditisch (zweigeschlechtlich). Nur einige Arten verursachen relevante Symptome wie Gewichtsverlust und Infektionen innerer Organe.
Wie gelangt ein Bandwurm in unseren Körper?
Ein Bandwurmbefall geschieht durch die Aufnahme der Eier oder Larven. Letztere finden sich hauptsächlich in rohem oder halb garem Fleisch oder Fisch. Dient der Mensch als Endwirt, wachsen die Larven im Darm zu Bandwürmern heran. Bei der Aufnahme von befruchteten Eiern durch Schmier- oder Schmutzinfektion dient der Mensch als Zwischenwirt. Aus den Eiern entwickeln sich Larven, die mit dem Stuhl wieder ausgeschieden werden. Befruchtete Eier können z.B. beim Verzehr von niedrig wachsenden Beeren oder Berühren eines infizierten Tieres in unseren Körper gelangen.
Wie wird man einen Bandwurm wieder los?
Wird ein Wurmbefall im Stuhl durch ausgeschiedene Eier, Larven oder Wurmteile nachgewiesen, kann dieser auf unterschiedliche Arten behandelt werden. Bei den häufig vorkommenden Schweine- und Rinderbandwürmern reicht meist eine einmalige medikamentöse Behandlung. Bei schwerwiegenderen Symptomen, wie sie z.B. die Eier des Hundebandwurmes oder Fuchsbandwurmlarven verursachen, können unter Umständen operative oder chemotherapeutische Maßnahmen notwendig werden. Um einem unangenehmen Wurmbefall vorzubeugen, empfiehlt sich ausreichende Hygiene. Kommt es trotzdem zu einer Infektion, ist eine rasche Behandlung ratsam, um eventuelle Komplikationen zu vermeiden.