Ein Aneurysma ist ein erweitertes Blutgefäß oder eine Aussackung in einer Arterie, die, je nach nach Zustand und Lokalisation, auch lebensbedrohlich sein kann. Das häufig landläufig abgekürzt nur als Aneurysma bezeichnete Hirnaneurysma wird oft auch als „Zeitbombe im Kopf“ bezeichnet, da eine Operation an dieser Stelle nur unter hohen Risiken möglich ist. Eine Gefahr, die alle Aneurysmata gemeinsam haben, ist die mit ihnen einhergehende Thrombosegefahr, die von Ablagerungen in den Aussackungen herrührt. Diese können sich lösen und dann zu einem vollständigen Verschluss der Arterie führen.
Aktiv gegen das Aneurysma
Wurde bei einem Patienten ein Aneurysma diagnostiziert, ist es in der Regel nötig, fachmedizinisch einzugreifen und das Aneurysma zumindest unter genauer Beobachtung zu halten, wenn nicht gar prothetisch zu operieren, sofern es sich in einer lebensnotwendigen Arterie wie der Aorta befindet und eine Ruptur absehbar ist und tödliche Auswirkung haben kann. Handelt es sich um ein eher kleines Aneurysma an einer vergleichsweise unkritischen Stelle, etwa den peripheren Gliedmaßen, ist nicht zwingender weise ein operativer Eingriff notwendig. Der Patient sollte aber aktiv zur Verbesserung der Gefäßgesundheit beitragen, indem er Risikofaktoren wie Bluthochdruck, zu hohe Blutfettwerte und Rauchen reduziert oder abstellt. Eine Therapie mit Betablockern gehört in der Regel zur Standardbehandlung, zusätzlich sollte ein möglichst gesunder Lebensstil mit einer fettreduzierten Kost angestrebt werden.
Alltag mit Aneurysma
Aneurysmata bedeuten nicht automatisch ein Todesurteil und ebenso wenig, dass von nun an ein genussfeindliches Leben geführt werden muss. Eine auf Vollwertkost basierende Ernährung mit viel pflanzlichem Eiweiß, moderate Bewegung in Absprache mit dem Arzt und eine zuckerreduzierte Kost tragen erheblich zur Reduktion weiterer Risikofaktoren wie Diabetes bei.