Beim Sport kann es immer wieder zu einer Verletzung kommen, welche sich als sehr schmerzhaft gestaltet und den Sportler zu einer Pause zwingt. Je nachdem, um was für eine Sportverletzung es sich handelt, werden ganz spezielle Behandlungsansätze benötigt, damit der in Mitleidenschaft gezogene Muskel, die verletzten Bänder oder auch das Gelenk schnell wieder genesen können. Doch bei fast allen Verletzungen wird die sogenannte PECH-Methode eingesetzt. Was die PECH-Methode ist, folgt in diesem Artikel.
Ein Muskelfaserriss ist sehr schmerzhaft
Ein Muskelfaserriss zeichnet sich, wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, durch eine Zerstörung des Muskelgewebes aus, in deren Rahmen einzelne Muskelfasern durchreißen. Hierbei kann es auch zu Blutungen und zu einem Bluterguss an der entsprechenden Stelle kommen. Bei einem Muskelfaserriss hat sich die sogenannte PECH-Methode sehr gute bewährt: P steht für Pause, E für Eis (Kühlung der Verletzung), C für Compression (Stützverband) und H für Hochlagerung der verletzten Extremität. Zudem kann auch bei einem Muskelfaserriss eine Schmerztherapie mit speziellen Medikamenten angesetzt werden. Ganz besonders wichtig erscheint für das Ausheilen dieser Art von Verletzung das Ruhigstellen der entsprechenden Körperregion. In besonders schweren Fällen muss ein Muskelfaseriss operativ behandelt werden.
Die Muskelzerrung kommt häufig vor
Unter einer Muskelzerrung verstehen die Mediziner generell eine gravierende Überdehnung der Muskelfasern, ohne das hierbei jedoch ein Gewebeschaden besteht. Die Muskelzerrung muss generell behandelt werden, da es ansonsten im schlimmsten Fall zu einem Muskelfaserriss oder zu einem Muskeldurchriss kommen kann. Zumeist wird auch eine Zerrung mit der PECH-Methode und daher mit Kühlungen und Ruhigstellen des betroffenen Muskels behandelt und gegebenenfalls kann auch eine schmerzlindernde Salbe eingesetzt werden. Nach einiger Zeit sollte der gezerrte Muskel jedoch nach und nach wieder sanft bewegt werden.
Verstauchung der Gelenke
Unter einer Verstauchung versteht der Mediziner generell eine Bänderüberdehnung oder eine Überdehnung der Kollagenfasern in einer Gelenkkapsel oder auch im nahen Umfeld des Gelenks. Auch bei Verstauchungen hat sich die PECH-Regel sehr gut bewährt. Jedoch muss hierbei generell abgeklärt werden, ob nicht sogar ein Bänderriss vorliegt, denn sollte dies der Fall sein, müssen eventuell ergänzende Behandlungen in Erwägung gezogen werden.
Der Bänderriss – nicht immer muss operiert werden
Bei einem Bänderriss besteht generell eine starke Strukturschädigung an einem Gelenkband, welche mit erheblichen Schmerzen und auch Schwellungen einhergeht. Ein Bänderriss sollte generell von einem Arzt untersucht werden, denn in manchen Fällen ist hierbei eine Operation unumgänglich. Jedoch hat die Vergangenheit gezeigt, dass ein Bänderriss nicht immer unbedingt operiert werden muss und auch in vielen Fällen von alleine und mithilfe der PECH-Methode sehr gut ausheilen kann. Am häufigsten treten Bänderrisse am Sprunggelenk, an den Knien, am Ellenbogen und an den Daumen auf.