Der Schwungstab ist ein universell einsetzbares Therapiegerät, das von Anfängern sowie von Fortgeschrittenen zum stetigen Aufbau der gesamten Rumpfmuskulatur und zum effektiven Training spezieller Muskelgruppen zu Hause genutzt werden kann. Der Schwungstab ist circa 142 cm lang und schwingt bei jeder Bewegung leicht zeitverzögert mit. Es handelt sich um eine Glasfaserstange, die flexibel ummantelt ist, ein breites Griffstück hat und von zwei Endstücken in Kugelform (Gewichte) begrenzt wird, die das Schwungverhalten auch trotz isometrischer Übungen ausgleichen.
Bei der Ausführung der jeweiligen Übung versucht der Körper, die Bewegungen (Schwingungen) des Schwungstabs sofort auszugleichen. Der Körper erzeugt so eine Gegenspannung, durch die ein softer Muskelaufbau aktiviert wird. Der Schwungstab wird primär beim Ausdauertraining und zur Erhöhung der Fettverbrennung eingesetzt.
Um die Verbesserung der Stabilisation der physiologischen Körperhaltung im Alltag zu fördern und die Koordination der angesprochenen Muskelgruppen zu schulen, wird ein spezifisches Training der Tiefenmuskulatur vorgeschlagen. Trainierende können so auf einfache Art ihre Rückenbeschwerden „wegschwingen“ sowie als Nebeneffekt ihre Figur modellieren. Da der Schwungstab aufgrund seiner Größe und seines Gewichtes leicht zu händeln ist, kann er universell für Junioren und Senioren gleichermaßen problemlos genutzt werden.
Übungen mit einem Schwungstab sind vielfältig und adaptierbar, jeweils für den Beschwerdegrad des Trainierenden. Die einzelnen Übungskomplexe lassen sich teilen, jeweils passend zu den bedürftigen Körperregionen und den vom Anwender bevorzugten Therapieschwerpunkt. Ein großer Vorteil zeigt sich in dem geringen Zeitaufwand der einzelnen Übungen. In der Stabilisationsphase benötigt jeder einzelne Übungsschritt nur circa 20 Sekunden.
Gerade der Trainingswillige mit notorischem Zeitmangel findet im Schwungstab ein gutes alternatives Therapiegerät. In relativ kurzer Zeit sind die Kräftigung des Stützapparates und die damit verbundene Verbesserung der Körperhaltung realisierbar. Zudem werden im Verlauf des Trainings das Körpergefühl und die Wahrnehmung der Körperspannung verbessert.
Für die Übungen gibt es verschiedene Ausgangsstellungen, die per DVD oder im Studio verständlich erklärt werden. Der Stand hat sich als häufigste Ausgangsstellung bewährt. Dabei werden die Füße leicht über Hüftbreite gestellt, Knie und Hüften sind in leichter Beugung, der Rumpf ist gerade aufgerichtet, das Becken leicht geneigt und der Kopf in gerader Haltung – der Fachmann spricht hier von einer leichten Reklination in der HWS.
Die Schultern sollten in Richtung des unteren Rückens eine leichte Spannung aufnehmen. Sie sollen auch während der Bewegung des Schwungstabs nicht nach oben gezogen werden. Die Grundspannung des Körpers soll vor Beginn der Übungen nicht zu intensiv aufgebaut sein. Jeder Anwender kann nach kurzer Zeit feststellen, dass die Trainingsmöglichkeiten mit dem Schwungstab sehr vielfältig sind und fasziniert feststellen, wie einfach die eigene Fitness bei wenig Zeitaufwand und Platzbedarf sein kann.