Für viele von Ihnen startet das neue Jahr vermutlich mit jeder Menge guter Vorsätzen. Auf den ersten Plätzen ist dabei Jahr für Jahr wieder der selbe Vorsatz: Nämlich im neuen Jahr mehr Sport zu treiben. Und mal ehrlich: Das ist ein wirklich guter Vorsatz. Schließlich tun Sie damit Körper und Seele etwas Gutes, stärken Ihr Immunsystem und ihren Muskeltonus, formen Ihren Körper und schütten Glückshormone aus. Trotzdem fällt es uns ausgerechnet bei diesem Vorsatz enorm schwer, ihn durchzuhalten. Schuld daran ist der miese, fiese innere Schweinehund. Wir verraten ihnen, wie Sie den gemeinen Bösewicht besiegen!
Warum es so schwer ist, sich zu überwinden
Der Mensch ist von Natur aus so programmiert, dass er den einfachen Weg gehen will. Dieses Bedürfnis ist tief in unserer Psyche eingepflanzt. Und zugegebenermaßen: Für unsere bisherige Evolution hat das auch Sinn gemacht. Schließlich ist es unwahrscheinlich, dass der Mensch als Art so lange überlebt hätte, wenn er stets versucht hätte, sich an seine Grenzen zu bringen und das Unmögliche zu schaffen. Statt sich durch übertriebene Tollkühnheit selbst auszurotten, hat der Mensch es in der Vergangenheit vorgezogen, den sicheren und bequemen Weg zu gehen – und so ist es heute noch: Während der Urmensch überlegen musste, ob er den reißenden Fluss auf der Suche nach Neuem überquert (ach, nee!) oder ob er lieber im sicheren, bekannten Gebiet bleibt, war die Entscheidung klar – wenn wir heutzutage die Wahl haben, ob wir unseren Körper mit Sport stählen oder lieber auf dem bequemen, sicheren Sofa sitzen bleiben wollen ebenfalls.
Nachdem es in der heutigen Zeit aber kaum noch ernsthaft gefährliche Situationen gibt, hat dieser althergebrachte Mechanismus mittlerweile seine Funktion verloren. Zwar ist es bequemer, auf dem Sofa zu bleiben, aber natürlich bringt es uns auch nicht um, wenn wir unseren inneren Schweinehund überwinden und mal wieder etwas Sport machen. Ganz im Gegenteil: In einer Zeit, in der natürliche körperliche Herausforderungen fehlen, muss der Mensch sich diese künstlich schaffen, um seinen Körper fit und gesund zu halten – zum Beispiel durch Sport. Insofern ist es nicht nur möglich, sondern sogar absolut empfehlenswert, dem inneren Schweinehund den Kampf anzusagen und den Vorsatz, endlich mehr Sport zu treiben, umzusetzen.
Kampf dem Inneren Schweinehund!
Doch was tun, wenn man genau weiß, dass man mehr Sport machen sollte, aber innerlich alles danach schreit, lieber bequem auf dem Sofa liegen zu bleiben? Nun, hier helfen ein paar Tricks, um den inneren Schweinehund zu überwinden.
Setzen Sie sich konkrete Ziele!
Statt nur „mehr Sport“ machen zu wollen, sollten Sie so konkret wie möglich werden: Planen Sie möglichst genau und setzen Sie am besten direkt einen fixen Termin, die entsprechende Sportart und ein (realistisches) Leistungsziel fest. Immer, wenn der Innere Schweinehund sich meldet, können Sie sich Ihr konkretes Ziel vor Augen halten und sich klar machen, dass die sportliche Aktivität keine Option ist, sondern eine Notwendigkeit, um das jeweilige Ziel zu erreichen. So kommen Sie nicht in den Konflikt zwischen „wollen“ und „sollen“, sondern machen sich direkt klar, dass es hier keine anderen Optionen gibt, als durchzuhalten. Sinnvoll ist es auch, wenn Sie diese Ziele als Plan aufschreiben und so befestigen, dass Sie ihn stets vor Augen haben – So können Sie die Motivation hochhalten.
Schaffen Sie sich eine Routine!
Am besten ist es, wenn Sie die Motivation des Anfangs nutzen, um möglichst schnell Routine einkehren zu lassen, so dass der regelmäßige Sport für Sie zur Gewohnheit wird. Beispielsweise durch einen festen Termin: „Von jetzt an, gehe ich jeden Mittwoch um 18:00 Uhr nach der Arbeit Radfahren“. Denn durch konkrete Planung und routinierte Durchführung nehmen Sie sich die Mühe, immer wieder aufs neue Ihren Willen zu hinterfragen – Sie tun einfach, was einmal festgelegt wurde. Vergessen Sie nicht: Überwindung beginnt im Kopf – und den haben Sie mit diesem Trick einfach ausgeschaltet.
Suchen Sie sich Gleichgesinnte!
Allein ist alles schwerer. Wenn Sie hingegen gemeinsam mit anderen aktiv sind, ist Durchhalten gleich viel leichter – denn wer will schon der sein, der als erstes aufgegeben hat? Von Sportkameraden erhalten Sie Zuspruch, sie können gemeinsam über Muskelkater klagen und sie können sich gegenseitig zu höheren Leistungen anspornen – eindeutig eine Win-Win-Situation für alle!
Der Spaß beim Sport kommt von allein
Zum Schluss noch das Beste: Während der innere Schweinehund am Anfang noch vehement protestieren wird, wenn Sie sich für den Sport bereit machen, so wird der Widerstand mit der Zeit immer geringer. Denn Sport ist schließlich nicht nur gut für Ihre Gesundheit und Ihre schlanke Linie, sondern schüttet auch Glückshormone aus, so dass Sie schon bald richtig Freude an der Bewegung haben werden. Also: Ersteinmal durchhalten – der Spaß kommt ganz von allein!
Gesunde Grüße
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion
Hallo,
ich kenne das nur zu gut mit dem Schweinehund. Hatte letztes Jahr im Sommer einen Bandscheibenvorfall und konnte dadurch ganz lange nichts machen. Nun habe ich mir zum Jahreswecksel fest vorgenommrn wieder Sport zu machen aber ich bin im letzten halben Jahr sehr bequem geworden.
Aus diesem Grund, habe ich mir jetzt für jeden Montag einen Kalendereintrag gemacht „Sport“, so dass ich direkt nach der Arbeit laufen oder schwimmen gehe. Das war am Anfang richtig schwer aber mittlerweile freuen ich mich richtig drauf das bald wieder Montag ist.