Statistiken belegen es – nur jeder fünfte treibt Sport. Für viele Menschen endet ein Arbeitstag eher auf dem Sofa, als auf dem Fahrrad oder im Fitness-Studio. Dabei verbringt ein Großteil der Beschäftigten beinahe den ganzen Tag am Computer. Die lange PC-Arbeit strengt nicht nur die Augen an, sondern führt zu mangelnder Bewegung, Rücken- und Gelenkschmerzen.
Es gilt, den „inneren Schweinehund“ zu überwinden. Aber genau dieser schleicht sich schon in der Kindheit in die alltäglichen Gewohnheiten ein. Die Kinder von heute verbringen bereits viel zu viel Zeit vor dem PC oder Fernseher und bewegen sich damit für ihr Alter zu wenig. Dies kann später fatale Folgen haben. Was damals schon nicht getan wurde, fällt im Erwachsenenalter noch viel schwerer. Die meisten Kinder, die sich in der Kindheit kaum bewegt haben, werden dies auch später nicht tun. Hingegen werden sich die Kinder, die schon früher an Sportarten, wie Fußball, Tennis, Schwimmen usw., Spaß hatten, auch als erwachsene Menschen gern bewegen.
Sport bringt Spaß und ist gesund.
Inaktive Menschen leiden sehr viel häufiger unter Rückenschmerzen. Darüber hinaus kann das Risiko, Herz-Kreislaufprobleme oder Diabetes zu bekommen, steigen. Doch damit nicht genug. Sportlich aktive Menschen sind ausgeglichener und psychisch belastbarer als Sportmuffel. Durch die vermehrte Bewegung und Sauerstoffzufuhr schlafen sie besser und fühlen sich in ihrem Körper wohler. Dies liegt nicht zuletzt an den Körperproportionen. Denn wer keinen Sport treibt, nimmt schneller zu. Das Gefährliche an dieser Theorie ist, dass bereits die Jüngsten an Übergewicht leiden und dieser Trend bedrohlich zunimmt. Bewegungsmangel und falsche Ernährung führen dazu, dass bereits Grundschüler unter Rücken- und Gelenkschmerzen leiden. Nicht selten entstehen daraus sogar körperliche Haltungsschäden.
Glücklicherweise verzeiht der menschliche Körper viel. Für Sport ist es daher nie zu spät. Grundsätzlich gilt: Je weniger Bewegung, desto schneller baut der Körper ab. Wird aber schon im Kindesalter mit Sport begonnen, kann man ein gewisses Leistungsniveau bis ins hohe Alter aufrechterhalten. Hieraus entstammt auch der Ausspruch „Sport hält jung“. Doch auch, wer in späteren Jahren mit einer sportlichen Betätigung beginnt, kann sowohl Fitness als auch Gesundheit erheblich verbessern. Bestehende Leiden können gelindert und zahlreichen physischen und psychischen Krankheiten vorgebeugt werden. Auch Kreislauf, Herz und Lunge werden es dem Sporttreibenden danken.
Wer einmal mit dem Sport begonnen hat, wird Freude daran finden.
Eine halbe Stunde täglich wirkt wahre Wunder. Die Rücken- und Bauchmuskulatur wird gestärkt, die Wirbelsäule entlastet. Die Bewegung bewirkt zudem, dass die Muskeln und Knochen besser mit Nährstoffen versorgt werden. Die Knochendichte erhöht sich und die Muskeln bauen sich auf. Besonders im Alter kann dieser Umstand Krankheiten wie Osteoporose oder Arthrose verhindern. Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt, Übergewicht und Diabetes – all diesen Dingen kann mit wenigen regelmäßigen Sporteinheiten entgegengewirkt werden. Selbstverständlich ist Bewegung nicht nur für gesunde Menschen gut. Auch für diejenigen, die unter erblich bedingten oder chronischen Krankheiten leiden, lohnt sich eine sportliche Betätigung, natürlich immer im Rahmen des Möglichen und in Absprache mit einem Facharzt. Denn viele Krankheiten können durch gezielte Bewegung gemildert oder sogar geheilt werden.