Dass Katzen über ungemein sensibel und weit entwickelte Sehorgane verfügen, stellt bereits seit langer Zeit kein Geheimnis mehr dar. Bereits in vielen alten Kulturen wurden Katzen verehrt und deren Augen teilweise als mystisch angesehen. Doch was genau macht die Katzenaugen eigentlich so besonders? Sind sie wirklich so weit entwickelt und wie unterscheiden sie sich von den menschlichen Augen? Nachfolgend nun einige interessante Fakten zu den Augen der Katzen.
Ein paar anatomische Fakten zu den Katzenaugen
Das Auge der Katzen verfügt durchschnittlich tatsächlich über erstaunliche 400.000 Sehzellen pro Quadratzentimeter, wobei der Mensch gerade mal im Durchschnitt über 100.000 Sehzellen auf derselben Fläche verfügt. Damit die Tiere auch in der Dämmerung noch gut sehen können, wie es sich für einen Dämmerungsjäger gehört, ist der Augenhintergrund der Tiere mit ganz speziellen Flachzellen ausgestattet, welche von den Fachleuten als Tapetum lucidum bezeichnet werden. Diese speziellen Zellen dienen als Reflektoren oder Spiegel für die einfallenden Lichtpartikel, wodurch die Katzen auch bei Dämmerung noch sehr gut sehen können. Die Verstärkung der Lichtempfindlichkeit der Katzenaugen mithilfe dieser speziellen Zellen wird von den Experten auf das 1,7-fache geschätzt.
Das räumliche Sehen der Katzen
Aufgrund der parallelen Anordnung der Katzenaugen am vorderen Schädel verfügen die Tiere über ein hervorragendes räumliches Sehvermögen, was auch ungemein wichtig für die Tiere ist. Durch das gute räumliche Sehvermögen ist es den Tieren nämlich möglich, eine Beute zielgenau anzuspringen, was für die Tiere ursprünglich, als sie noch vom Menschen unabhängig in der Natur lebten, lebensnotwendig war. Das räumliche Sehen fördert natürlich nicht nur den Jagderfolg der Katzen, sondern ermöglicht es den Tieren auch gezielt Hindernisse zu Überspringen und aus Gefahrensituationen zu entkommen.
Sind Katzen wirklich farbenblind?
Viele Jahre wurde angenommen, dass Katzen ausschließlich in Grauschattierungen sehen können und nicht in der Lage sind, Farben wahrzunehmen. Umfangreiche Forschungen der jüngsten Zeit haben ergeben, dass Katzen jedoch keinesfalls farbenblind sind und die verschiedenen Farbtöne in ihrer Umgeben sehr wohl wahrnehmen. Jedoch messen die Tiere den Farben nicht all zu viel Bedeutung bei, was wiederum durch verschiedene Studien und Tests festgestellt wurde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war diese Ignoranz den Farben gegenüber ausschlaggebend für die Annahme, dass Katzen komplett farbenblind sind.
Die Gesundheit der Katzenaugen fördern
Nachdem wir nun wissen, was für ungemein fortschrittliche Organe es sich bei den Augen der Katzen handelt, möchte ich an dieser Stelle noch ein Wort zur Gesundheit der Katzenaugen verlieren. Damit die Augen der Tiere bis in deren hohes Alter einwandfrei funktionieren, benötigen die Sehorgane viele wichtige Vitamine und weitere Nährstoffe. Vor allem eine regelmäßige Versorgung des Katzenkörpers mit den wichtigen B-Vitaminen ermöglicht dauerhaft durch den Erhalt der Nerven eine optimale Sehleistung bei den Tieren.