Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass unsere Hunde denken können. Sie erfassen in Windeseile manchmal Zusammenhänge eher als ihr zweibeiniges Herrchen. Hunde haben Verständnis von Zeit, Raum und führen gern Aufgaben aus.
Man kann selbst ganz einfach herausfinden, wie pfiffig unser Vierbeiner ist, beispielsweise kann ein Test durchgeführt werden, im Garten oder auf einer Wiese, aber lieber ohne Zuschauer. Ein paar Beispiele, die zu lesen waren: Man stellt einen Napf, evtl. auf die Terrasse und legt gut sichtbar Futter hinein. Dann mit einer Zeitung in der Nähe auf einen Stuhl setzen – dabei die Zeitung in Richtung des Hundes halten, der neben einer zweiten Person sitzt. Gleichzeitig verbietet diese Person dem Hund, an das Futter zu gehen. Die Person beschäftigt sich dann in der Nähe, behält den Hund aber im Blick.
Nun ist es interessant, zu beobachten, was der Hund macht. Wie lange dauert es, bis er doch ans Futter geht? Wichtig ist dabei auch, das Normalverhalten des Hundes mit zu bedenken.
Im zweiten Schritt dreht man den Stuhl um und kehrt dem Hund den Rücken zu. Auch die zweite Person kontrolliert den Hund nicht mehr. Erkennt der Hund, dass es nun leichter ist, das Futter zu stibitzen? Beobachten Sie, ob und wie sich sein Verhalten ändert.
Dazu muss man bedenken, dass Hunde als Nachfahren der Wölfe und territoriale Lebewesen Risiken einschätzen, ob sie größer oder kleiner sind. Weiterhin können Hunde aufgrund ihr genauen Beobachtungsgabe auch uns Menschen einschätzen, wie wir reagieren. Übrigens wurde dieser Hund sogar vom Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie durchgeführt.
Hierbei und auch über andere Tests wurde festgestellt, dass Hunde viel schlauer als gedacht sind und über eine gute „soziale Kompetenz“ verfügen. Was ein Hund beobachtet oder gelernt hat, wird im Gehirn lebenslänglich abgespeichert und bei Aufgabenstellungen und Problemen sofort angewandt.