Dass Hunde ein überaus sensibles Geruchsorgan haben, ist allgemein bekannt und aufgrund des sehr ausgeprägten Geruchssinns der Hunde werden die Tiere in den unterschiedlichsten Bereichen, wie als Spürhund, Drogenhunde und Rettungshunde eingesetzt. Was viele Hundefreunde nicht wissen – Hunde können sogar Krankheiten beim Menschen riechen und daher auch zur zielsicheren Diagnose und für die Frühwarnung hinzugezogen werden. Vor allem in den medizinischen Bereichen der Krebsdiagnose und der Frühwarnung in Bezug auf eine Unterzuckerung bei Diabetes sowie bei der Epilepsie erweisen sich speziell trainierte Hunde als überaus hilfreich.
Hunde riechen Krebs beim Menschen
Umfangreiche Versuche haben erstaunliche Ergebnisse erbracht. Beispielsweise haben die Forscher speziell trainierte Hunde mit der Atemluft von Patienten mit Lungenkrebs und Brustkrebs und zeitgleich mit Atemproben von gesunden Menschen konfrontiert. Die Hunde zeigten bei 88 Prozent der Atemproben der Krebspatienten die antrainierten Signale an, was ein unglaublich hoher Wert darstellt. Dass Hunde Krebs riechen können, beziehen die Forscher auf den hohen Gehalt an Benzol sowie auf winzigste Mengen unterschiedlicher Derivate im Krebsgewebe. Die Forschungen in diesem Bereich laufen derzeit weiter und vielleicht werden Hunde in naher Zukunft irgendwann zum ganz normalen Alltag der Medizin in Bezug auf Lungenkrebs und Brustkrebs in Arztpraxen und Kliniken gehören. Tatsächlich können Hunde einen wichtigen Beitrag bei der Früherkennung von Krebs leisten, sofern sich richtig ausgebildet werden.
Hunde riechen Unterzuckerung und einen epileptischen Anfall
Auch bei den Krankheiten Diabetes und Epilepsie erweist sich die Spürnase der Hunde als ungemein nützlich, denn der Hund kann bei Patienten mit Diabetes eine herannahende Unterzuckerung und bei Personen mir Epilepsie einen bevorstehenden epileptischen Anfall riechen. Und dies lange, bevor die Gesundheitsgefährdungen tatsächlich eintreten! Dies führen die Forscher auf die Veränderung vom Schweiß der Patienten zurück, welche der Hund bereits lange vor der Unterzuckerung und dem epileptischen Anfall riechen kann. Ein Hund kann so trainiert werden, dass er den Patient durch ein spezielles Zeichen warnt, bevor die gefährliche Unterzuckerung oder der epileptische Anfall eintritt.
Hallo, ich bin davon überzeugt, dass Tiere Krankheiten riechen können… Ich leide seit Jahren an unklaren Anfällen und beobachte in letzter Zeit, dass Hunde und auch Katzen, die eigentlich sehr Besitzer fixiert sind, sofort zu mir kommen, sich von mir streicheln lassen und regelrecht ausflippen, wenn ich sie nicht beachte…Wenn die Besitzer dieses Verhalten an ihrem Tier beobachten, schütteln sie meist ungläubig den Kopf und sagen: “ was hast du mit meinem Tier gemacht? So kennen ich ihn gar nicht!
Hallo Frau Marcel,
ich habe grade mehrere Artikel über dieses Thema gelesen und bin begeistert. Ein Hund der 200 Millionen Riechzellen hat (wie in einem der Artikel gestanden hat wenn ich nicht irre) ist durchaus in der Lage Krebs zu riechen. Selbst verschiedenartige Krebszellen, überhaupt kein Problem. Es wurden Versuche gemacht und die Trefferquote lag bei 92%. Beeindruckend wie ich finde. Warum sollte man Hunde nicht dafür einsetzen, verantwortungsbewußt natürlich, denn ausnutzen sollte man sie nicht. Aber Hunde wollen ja arbeiten, wollen das Ihre Menschen glücklich sind und wenn dann noch so viel früher der Krebs erkannt werden, und vielleicht auch sehr viel besser geheilt werden kann, warum nicht ?