Im Rahmen von routinemäßigen Untersuchungen sind von der Bundesärztekammer bei toten Füchsen der Staupe-Erreger nachgewiesen worden. Es ist bekannt, dass sich unter heimischen Wildtieren (Fuchs, Dachs, Iltis, Marder, Wiesel, Waschbär, Wolf) diese ansteckende Infektionskrankheit in den vergangenen Jahren stark ausgebreitet hat.
Die Staupe ist eine auch für den Haushund hoch ansteckende und gefährliche Infektionskrankheit. Insbesondere Hunde, die regelmäßig in der freien Natur ausgeführt werden, oder auch Hüte- und Jagdhunde können sich mit dem Erreger infizieren. Die Infektion mit dem Virus erfolgt durch die Luft und das Maul über die Schleimhäute der oberen Atem- und Verdauungswege. Sie führt in der Regel zum Tod des infizierten Wildtieres. Ein möglicher Hinweis auf eine Infektion ist der Wegfall von Scheu gegenüber Menschen.
Die Bundesärztekammer empfiehlt daher allen Hundehaltern, den Impfschutz ihres Vierbeiners zu überprüfen und gegebenenfalls zur Auffrischung des Impfschutzes den Tierarzt aufzusuchen.