Bimsstein entsteht beim Ausbruch eines Vulkans. Er bildet sich aus heißem Magma, wenn Gasbläschen den Gesteinsbrei aufblähen wie Schaumstoff. Wenn das erkaltet ist, bleibt Bims zurück. In vielen Gegenden, besonders in der Umgebung von Vulkanen, kann man die Bimssteinvorkommen ausmachen. So in Italien um die Vulkane Ätna, Vesuv und Stromboli, hier gibt es große Mengen. In Deutschland kann man ihn im Neuwieder Becken und um den Laacher See abbauen. In Vorzeiten gab es in der Eifel etliche Vulkane, daher rühren die Maare.
Auch im Wasser kann Bimsstein schwimmen, so gibt es im Südpazifik, so ist bewiesen, einen Gesteinsteppich so groß wie Belgien. Forscher führen das auf den Ausbruch eines Unterwasservulkans zurück. Bimsstein hat die Farben von Schwarz bis fast Weiß. Im 19. Jahrhundert wurde aus Bims Schwemmstein hergestellt. Dazu wurde Bims mit Kalk oder Zement und Wasser gemischt, in Formen gepresst und getrocknet. Diese Art Stein wurde nach dem Zweiten Weltkrieg überall für den Wiederaufbau verwendet. Ältere wissen das sicher noch.
Wichtig ist der Bimsstein auch für die Gesundheit
So erklärt ein Zahnmediziner, dass er vor allem für die Mundhygiene zum Einsatz kommt. Gemahlene Bimssteinpartikel seien in Zahnpasta enthalten, zur gründlichen Reinigung und Belagentfernung, so der Fachmann. Schon die alten Ägypter sollen Weinessig mit Bimsstein angerührt haben zur Zahnpflege. Die Römer wussten die Vorzüge von Bimsstein auch schon zu schätzen, sie mischten zum Zähneputzen Bimsmehl mit der Asche von Muscheln.
Heute gibt es allerdings die Zusätze in den Zahnpasten aus Silikaten, wie der Mediziner zu erklären, aber das sei die gleiche Zusammensetzung. Auch zur professionellen Zahnreinigung und zur Reinigung von Zahnprothesen wird Bimssteinpulver verwandt.
Was auch gängige Praxis ist, das wissen Heimwerker, mit einer Paste aus Bimssteinpulver kann man die Hände von Schmutz befreien. Und für die Fußpflege ist der Bimsstein auf natürliche Weise ideal geeignet, die Hornhaut abzurubbeln. Ein Tipp von der Fachfrau, man sollte den Stein immer mit Wasser zusammen benutzen. Und auch aus hygienischen Gründen öfter auswechseln. Da kann man nur sagen, es gibt ja genug in der Natur.
Herzlichst
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion
