Konsequente Thrombosevorbeugung ist nicht nur im Krankenhaus wichtig. Manche sind zunächst nicht begeistert, wenn man im Krankenhaus so schnell wie möglich aufstehen muss. Man wird angehalten zu laufen, auf Krücken oder Rollator u.ä. Der Begriff Thrombose bedeutet, es bildet sich ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß welches sich verklumpt. Meist davon betroffen sind die Beinvenen.
Die Ärzte haben Angst vor Thrombosen.
Je älter der Patient, um so wichtiger sind diese Maßnahmen. Das liegt am Kreislauf: Normalerweise wird das Blut vom Herzen mit Druck in die Arterien gepumpt, die kleiner werden und schließlich in Venen münden, die das Blut zurück zum Herzen transportieren. Der Druck des Herzens reicht aber nicht bis in die Venen. Dafür gibt es ein anderes Prinzip: Wann immer sich Muskeln zusammenziehen, drücken sie auch die Venen zusammen – und transportieren Blut. Ventile sorgen dafür, dass es in die richtige Richtung fließt. Das nennt man Muskelpumpe.
Gefahr von verklumpung in der Blutbahn
Wenn ein Mensch aber – etwa nach einer Operation – mehrere Tage im Bett liegt, ist diese Muskelpumpe teilweise lahmgelegt. Ein verlangsamter Blutstrom kann dazu führen, dass das Blut an einigen Stellen gerinnt und so verklumpt. Das ist dann lebensgefährlich. Wenn dieser Blutstrom, die Mediziner sprechen vom Thrombus, sich aber löst und mit dem Blutstrom durch das Herz hindurch etwa in die Lunge transportiert wird, kann eine Lungenembolie entstehen. Man spricht von einem Infarkt eines mehr oder weniger großen Teils der Lunge.
Thrombose vorbeugung ist lebenswichtig
Deshalb ist es so wichtig, sozusagen lebenswichtig, dass man konsequent einer Thrombose vorbeugt. Und nicht nur im Krankenhaus, sondern auch zu Hause. Da kann auch zuhause mangelnde Bewegung gefährlich sein! Risikofaktoren sind beispielsweise die Pille, vor allem in Kombination mit Zigaretten. Oder auch Zigaretten allein, Übergewicht, Drogen, Krebserkrankungen. Oder auch langes Sitzen im Bus oder Flugzeug mit angewinkelten Beinen. Es ist unklug, bei langen Flügen zwischendurch nicht aufzustehen (die Autorin empfiehlt auch aus eigener Erfahrung Kompressionsstrümpfe). Ebenso ist es nicht angebracht, bei Krankheiten zu Hause das Bett nicht zu verlassen, wenn es eben geht. Auch hier können Medikamente und Thrombosestrümpfe die Gefahr reduzieren. Diese üben einen mechanischen Druck auf die Beine aus, dadurch verbessert sich der Blutfluss. Ein Notfall, wo sofort gehandelt werden sollte, sind Schwellungen, eine gespannte, überwärmte Haut oder starke Schmerzen – meist in den Beinen, das können erste Symptome sein.
Gesunde Grüße
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion
