Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall, die Symptome eines Reizdarmes sind vielfältig. Die Anzeichen treten oft schon zwischen dem 20. bis 30.Lebensjahr auf. Die Ursachen sind unbekannt, es gibt zwar zahlreiche Vermutungen, aber bislang keine wissenschaftliche Belege.
Ist ein Arztbesuch notwendig ?
Betroffene sollten immer einen Arzt aufsuchen, da sich die Anzeichen mit Beschwerden anderer Krankheiten ähneln. Möglich ist eine bakterielle Infektion der Auslöser. Aber, was sehr häufig vorkommt, lang anhaltender Stress kann zu den Beschwerden führen! Fest steht, dass Frauen etwa häufig doppelt so betroffen sind wie Männer.
Was kann man beim Reizdarm tun?
Da die Auslöser unterschiedlich sind, ist auch die Behandlung individuell. Als erstes wird zu einer Ernährungsumstellung geraten. Fette Speisen sind zu vermeiden, langsam essen und dabei möglichst wenig Luft mit herunter schlucken ist wichtig. Außerdem ist es besser, viele kleine Portionen den Tag über verteilt zu sich zu nehmen. Auch hier ist ausreichendes Trinken wichtig, Wasser allerdings ohne Kohlensäure. Da jeder Patient auf Lebensmittel oft unterschiedlich reagiert, wird empfohlen, sich eine Liste anzulegen, wie ihr Bauch auf bestimmte Lebensmittel reagiert. Damit kann man mit dem Arzt dann die genaue Behandlung besprechen.
Dazu noch einige Tipps
Es ist ein Mythos, dass ein Schnaps nach dem Essen bei der Verdauung hilft. Nein, er verzögert sie eher. Besser wäre ein Kräutertee. Frisches Brot macht Bauchschmerzen – Sauerteig bildet im Magen zwar noch etwas Kohlensäure, das vertragen gesunde Menschen aber problemlos. Dass üppiges Frühstück lange vorhält, ist ebenfalls nicht wahr. Wer reichhaltig frühstückt, hat trotzdem über den Tag normalen Hunger.