Mit der Kraft der Pflanzenmedizin und Heilkunde lassen sich leichte Beschwerden und Übelkeiten meist einfach in den Griff bekommen. Schon seit Jahrhunderten bekämpfen die Menschen Krankheiten und Verletzungen mit Extrakten aus Blättern, Blüten und Wurzeln und das auch Heute noch. Die moderne Phytotherapie ist eine Säule der Naturheilkunde, deren Wirksamkeit in vielen Fällen nachgewiesen wurde.
Pflanzliche Unterstützung
Häufig wird die Pflanzenmedizin, weil sie gut verträglich für den Menschen ist, eingesetzt. Zur Unterstützung, beispielsweise um die Symptome besser in den Griff zu bekommen oder Nebenwirkungen einer anderen Therapie zu lindern. Bei einzelnen Präparaten ist ein Hauptwirkstoff bekannt, dann kann der Hersteller durch einen aufwendigen Prozess sicherstellen, dass es immer exakt die gleiche Menge dieses Wirkstoffs enthält. Jeder Produzent hat ein eigenes Rezept, wie er Extrakte gewinnt. Dadurch unterscheiden sich pflanzliche Präparate untereinander immer, so wird vom Fachmann erklärt. Sie sind nicht so einfach austauschbar wie synthetische Medikamente.
Einige Beispiele der Pflanzenmedizin:
Die Passionsblume – Das Kraut der Pflanze mit den schönen Blüten wird als Extrakt für die Arzneigewinnung genutzt. Darin sind Flavonoide enthalten, die beruhigend und angstlösend wirken. Die Passionsblume hat sich in Schlafmitteln bewährt und wird häufig mit Baldrian und Hopfen kombiniert. Die Heimat der Passionsblume ist der amerikanische Kontinent sowie Indien.
Zaubernuss – Die Extrakte für die Pflanzenmedizin werden aus den Blättern und der Rinde hergestellt. Sie enthalten Substanzen, die aufgrund ihrer zusammenziehenden Wirkung örtliche Entzündungen auf Haut und Schleimhaut lindern. Sie werden auch bei Krampfadern und Problemen mit den Hämorriden eingesetzt. Die Heimat ist ursprünglich Nordamerika.
Rotes Weinlaub – Wein ist eine der ältesten Kulturpflanzen und wird heute weltweit angebaut. Extrakte aus den Blättern enthalten wertvolle Arzneistoffe: Flavonoide und Gerbstoffe dichten die Venenwände ab. Sie schützen somit die Gefäße, reduzieren Ödeme und bauen Spannungsgefühle ab sowie auch Schmerzen.
Cayennepfeffer / Chili – Bekannt als scharfes Gewürz für die Küche. In medizinischen Extrakten hemmen sie die Schmerzweiterleitung, verstärken die Hautdurchblutung und wirken so bei muskulären Verspannungen, Gelenkerkrankungen oder auch Juckreiz. Vor der Anwendung ist aber eine Diagnostik beim Arzt wichtig. Gewonnen werden die Früchte in tropischen Anbaugebieten.
Ginkgo Biloba – Die Blätter (als Pulver in Kapseln) des chinesischen Ginkgo Baums fördern die Gedächtnisleistung, eine bessere Durchblutung und können hilfreich gegen Tinnitus sein.