Wo kommt der Fußilz her ?
Wenn es zwischen den Zehen juckt und brennt, hat man sich womöglich einen Fußpilz eingehandelt. Schätzungen haben ergeben, dass in Europa beinahe jeder Dritte davon betroffen ist. Übertragen werden die Keime überall dort, wo Menschen Hautschuppen mit den Erregern verteilen, so beispielsweise beim Barfußgehen. Aber keine Sorge, Fußpilz lässt sich meist leicht erkennen und gut selbst behandeln. Da gibt es verschiedene Mittel rezeptfrei in der Apotheke, schlägt die Behandlung jedoch nicht an, sollte ein Arzt den Fuß untersuchen. Hautkrankheiten wie Ekzeme oder Schuppenflechte können ähnliche Probleme bereiten. Unbedingt zum Arzt gehen sollten Diabetiker, oder wer starke Schmerzen hat und wenn Nägel großflächig befallen sind.
Behandlung und Hygiene
Mit der Behandlung sollte man möglichst frühzeitig beginnen. Sonst kann es passieren, dass der Pilz sich auf Händen und Nägeln verteilt oder man andere ansteckt. Der richtige Wirkstoff wirkt meist schnell, das Jucken soll schon nach wenigen Tagen nachlassen. Man sollte aber, so raten die Mediziner, noch mindestens drei bis vier Wochen weiter behandeln, damit die Infektion nicht wieder kommt. Hygiene ist während der Behandlung sehr wichtig, Socken sind täglich zu wechseln. Bei der Wäsche von Handtüchern, Strümpfen oder Badvorlagen 60 Grad einstellen.
Tipps und Tricks
Im Schwimmbad oder Hotel sollte man nie ohne Badeschlappen oder Sandalen unterwegs sein. Teppichböden und Gemeinschaftsduschen sind ebenfalls typische Übertragungsorte. Ist der Pilz aber schon mal da, dringend gebrauchte Bimssteine entsorgen und nur die eigene Nagelfeile benutzen. Am besten nach dem Schwimmbadbesuch die Füße gründlich waschen und mit dem eigenen Handtuch gut abtrocknen, auch zwischen den Zehen. Schweißfüße fördern auch eine Pilzerkrankung, zum Beispiel Sportler sollten demnach am besten Socken aus Naturfasern verwenden. Wer den Fußpilz hat, sollte während der Behandlung außerdem die Schuhe desinfizieren um sich nicht erneut anzustecken oder den Pilz weiter zu verbreiten.
Der Schuh macht’s !
Last but not least – Auf den Schuh kommt es an! Quetscht er die Füße oder verursacht Druckstellen oder Verletzungen an Haut und Nägeln, begünstigt das die Pilzinfektion. Deshalb enge Pumps meiden und unbequeme Arbeitsschuhe wenn möglich austauschen.
Gesunde Grüße
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion
