Kopfschmerzen mit Hausmitteln natürlich lindern

Kopfschmerzen stellen mitunter ein sehr weit verbreitetes Problem dar, welches die Lebensqualität und die persönliche Leistungsgrenze eines Betroffenen sehr negativ beeinflussen kann. Häufig wird bei starken Kopfschmerzen daher vorschnell auf chemische Schmerzmittel zurückgegriffen, welche zwar die Symptome kurzfristig lindern können, die Ursachen für die Schmerzen bleiben jedoch durch die Einnahme eines Schmerzmittels grundsätzlich bestehen. Nicht das die gängigen Kopfschmerztabletten nicht sinnvoll sein können, denn sie lindern immerhin den Schmerz, doch mittelfristig ist dies sicherlich keine wirklich Lösung.

Die Ermittlung der Ursache von Kopfschmerzen ist für einen Laien nicht unbedingt einfach.

Kopfschmerzen können aus den verschiedensten Lebensumständen und auch gesundheitlichen Problemen resultieren. Aus diesem Grund empfehlen viele Mediziner das Führen eines sogenannten Schmerztagebuchs, in welches der Betroffene alle bezüglich der Kopfschmerzen relevanten Daten, wie beispielsweise die Aktivitäten, die Ernährungsfaktoren, die familiären und beruflichen Umstände und die konsumierten Genussmittel sorgfältig einträgt.

Auch die genaue Stelle des Schmerzes am Kopf und die aktuelle Wetterlage sollten in dem Schmerztagebuch aufgeführt werden. Nach einer gewissen Zeit können im Idealfall mithilfe eines regelmäßig geführten Schmerztagebuchs die entsprechenden Lebensumstände, welche die Kopfschmerzen verursachen, sehr einfach ermittelt werden.

Wurden die Faktoren, welche die Kopfschmerzen auslösen, auf diesem Weg ersichtlich gemacht, so findet sich auch zumeist sehr schnell eine ideale und zudem gesunde Möglichkeit, die Kopfschmerzen auf natürlichem Weg zu lindern, wenn nicht sogar gänzlich zu beseitigen.

Treten die Kopfschmerzen beispielsweise regelmäßig nach bestimmten sportlichen Aktivitäten auf, so kann eventuell eine Fehlhaltung für die Kopfschmerzen verantwortlich sein. In diesem Fall empfiehlt sich ein Besuch bei einem kompetenten Physiotherapeuten. In vielen Fällen ist auch der vermehrte Konsum von Genussmitteln, wie Nikotin, Alkohol und Koffein, als Ursache für die Kopfschmerzen anzusehen. In einem solchen Fall sollte der Konsum der entsprechenden Genussmittel natürlich auf ein Minimum reduziert werden. Aber auch hier gilt, wie bei vielen anderen Wehwehchen: Erst mal Mama oder Oma fragen, denn die haben bestimmt einige gute Hausmittel in der Schublade!

Weitere Tipps und Hausmittel, die bei Kopfweh empfohlen werden:

Tagesrhythmus: Ein gleichmäßiger Tag-Nacht-Rhythmus wirkt bei Anfälligkeit durchaus vorbeugend und führt außerdem in jedem Falle auch zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit. Feste Essenszeiten sowie Bettzeiten sind dabei wichtig.

Frische Luft: Ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft wirkt als Vorbeugung sehr gut. Tief durchatmen – das lässt auch Stress und Anspannung abklingen.  Durch den Sauerstoff und die Bewegung wird der Kreislauf sehr gut angeregt, was auch eine optimale Durchblutung des Gehirns mit sich bringt. Auch leichte, sportliche Aktivitäten können daher sehr gut Abhilfe verschaffen, sofern diese natürlich nicht übertrieben werden.

Ein heißes Bad: Nicht nur zum relaxen ist ein heißes Bad gut. Mit ätherischen Ölen beugt es Verspannungskopfschmerzen vor. Auch ein Rosmarinbad entspannt und verbessert die Durchblutung aber auch warme Fußbäder haben sich bewährt.

Kopfschmerztagebuch: Ist sehr zu empfehlen, um zu notieren, wie häufig und wie stark die Schmerzen auftreten, wann, was man dagegen eingenommen hat usw. Auch wie das Wetter war, kann Aufschlüsse geben. Das alles kann wichtig sein für eine wirksame Schmerzbehandlung.

Kältepackung: Gegen leichteren Spannungskopfschmerz im Bereich von Stirn und Schläfen bewährt. Kältepackung in ein dünnes Tuch einwickeln und auf die Stirn legen. Oder einen nassen kalten Waschlappen auflegen.

Nacken-Schulter-Massage: Wenn die Nackenmuskulatur verhärtet ist und Kopfweh auslöst, ist das meistens stressbedingt. Da bringt Kneten Entspannung. Die Durchblutung und der Lymphabfluss werden verbessert und vor allem die Muskulatur gelockert. Auch eine leichte Streichmassage über die Stirn kann bei starken Kopfschmerzen eine Erleichterung mit sich bringen.

Pfefferminzöl: Ein altbewährtes Hausmittel! In Alkohol gelöst (10-prozentige alkoholische Lösung) wirkt es schnell und direkt über die Haut. Einfach im Abstand von 15 Minuten auf Stirn, Schläfen und schmerzende Stellen des Kopfes auftragen.

Körnerkissen: Auch hier einsetzbar! Im Backofen aufgewärmt und auf die verhärtete Schulter- und Nackenmuskulatur aufgelegt, werden die Muskeln entspannt. So können hochziehende Kopfschmerzen wirksam vermieden oder gelindert werden.

Schmerzmittel: Last but not least, rezeptfreie Präparate nur gelegentlich möglichst als Brauselösung nehmen. Möglichst Produkte mit nur einem Wirkstoff wählen. Und wichtig für eine Selbstbehandlung: Max. an 10 Tagen pro Monat anwenden. Eine gute Alternative: Weidenrindentee.

Bei vielen Kopfschmerzarten kann die regelmäßige und prophylaktische Einnahme von Magnesium sehr gut Abhilfe verschaffen. Hierfür finden sich sehr hochwertige Nahrungsergänzungen, welche für die tägliche Magnesiumversorgung sehr gut geeignet sind. Jedoch hilft eine einmalige Einnahme von Magnesium bei einem akuten Kopfschmerzanfall zumeist nicht, da das Magnesium hierfür regelmäßig und in einer bestimmten Dosierung (300-900 mg täglich) eingenommen werden sollte.

Viele Grüße
Petra Fischer
Gesund24h