In vielen Bereichen der alternativen Medizin ist immer wieder die Rede von dem sogenannten Konstitutionstypen. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff Konstitutionstypen eigentlich und warum ist der Konstitutionstyp für die Erstellung einer individuellen Therapie so wichtig? Wie erfolgt die Typbestimmung und worüber gibt das Ergebnis dieser Typanalyse Auskunft? Auf diese Fragen sind wir in den letzten Wochen immer wieder gestoßen und haben uns entschlossen alle diese Fragen in einem Artikel, den Sie folgend lesen können, zu beantworten.
Die Konstitutionstypen im Ayurveda
Das sehr alte und bewährte Gesundheitssystem aus Indien, das Ayurveda (Infos hier), basiert grundsätzlich auf der Unterteilung des Menschen in drei unterschiedliche Konstitutionstypen, die als Vata, Pita und Kapha bezeichnet werden. Je nachdem, zu welcher Typengruppe (es gibt auch Mischtypen!) der Patient gehört, werden nach der umfangreichen Typbestimmung entsprechenden Behandlungen zusammengestellt, die genau auf die Herstellung und Förderung vom Gesundheitsgleichgewicht vom entsprechenden Konstitutionstyp abzielen. Die Typbestimmung beim Ayurveda erfolgt heutzutage durch bestimmte Frageböden und Gespräche mit dem Therapeuten oder Arzt, mit deren Hilfe die Konstitution inklusive der Körperbau, der Biorythmus und die tatsächliche Leistungsfähigkeit, der seelische Zustand und auch die persönliche Krankengeschichte des Patienten ermittelt wird. Beispielsweise wird mit der Typbestimmung festgestellt, wie die Verdauung des Patienten funktioniert, wo die Schwachpunkten der Gesundheit zu suchen sind und welche Ernährung und Behandlungen die Gesundheit aktiv fördern können.
Der Konstitutionstyp in der Homöopathie
Auch die westliche Homöopathie arbeitet mit Konstitutionstypen, die mithilfe einer entsprechenden Typbestimmung im Rahmen einer umfangreichen Anamnese festgestellt werden. Auch hierbei wird mit gezielten Fragen gearbeitet, welche alle physischen und psychischen Aspekte des Patienten miteinbeziehen. Sobald der Konstitutionstyp feststeht, kann vom Therapeuten ein spezielles homöopathisches Konstitutionsmittel verordnet werden, welche sich laut der Homöopathen sehr positiv auf sämtliche Bereiche des Körpers und der Psyche eines Patienten auswirkt und viele, typspezifische Beschwerden lindern kann.
Der Konstitutionstyp für eine individuelle Medizin
Der Grundgedanke vom Konstitutionstyp bezieht sich generell auf die Erstellung von einem individuellen Gesundheitskonzept, welches sowohl für die Prophylaxe als auch für die Heilung von Krankheiten sehr wichtig ist. Hierbei werden entsprechend der Konstitutionstypen alle Bereiche unseres Lebens berücksichtigt und auch die vergangene und aktuelle Krankengeschichte ist natürlich von hohe Bedeutung. Selbst die Schulmedizin öffnet sich dem Konzept der Konstitutionstypen immer mehr und versucht die Medizin nicht mehr als allgemein anzusehen, sondern entsprechend der individuellen Konstitution eines Patienten anzupassen.
Konnten Sie bereits Erfahrungen mit einer Therapie machen, die auf Ihren persönlichen Konstitutionstyp abzielt? Wie wurde die Typanalyse bei Ihnen durchgeführt? Ich bin sehr auf Ihren Kommentar gespannt!
Viele Grüße
Petra Fischer
Gesund24H Redaktionsleitung