Kaum ein Profisportler verzichtete heutzutage mehr auf die sogenannten Kinesio Tapes und mittlerweile greifen auch ungemein viele Physiotherapeuten auf diese speziellen Klebebänder für die Linderung von unterschiedlichen Beschwerden zurück. Doch woher stammen diese Kinesio Tapes und wie wirken die speziellen Klebebänder? Wirken sie überhaupt oder stellt sich durch die Klebestreifen nur ein Placeboeffekt ein?
Das Kinesio Taping stammt aus Japan
Die Kinesio Tapes wurden bereits Anfang der 80er Jahre von dem japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase entwickelt, der mithilfe dieser elastischen und hautverträglichen Klebebänder seine Patienten behandelt hat. Kenzo Kase setzte die Klebebänder hauptsächlich gegen Schmerzen durch verschiedene Sportverletzungen und auch für die Anregung des Stoffwechsels ein. Heutzutage werden die Tapes jedoch gegen die unterschiedlichsten Beschwerden des Bewegungssapparates und für die Förderung der Heilungsprozesse verwendet. Beispielsweise haben sich die Kinesio Tapes bei Sehnenscheidenentzündungen, Prellungen, Zerrungen, Muskelfaserrissen und allgemeinen Schmerzen am Bewegungsapparat und am Nacken und Rücken bereits sehr gut bewährt.
Wie wirken die Kinesio Tapes?
Die Wirksamkeit der Kinesio Tapes konnte bis heute noch nicht wissenschaftlich belegt werden, jedoch berichten ungemein viele Menschen von einer spürbaren Linderung ihrer Probleme durch die Klebebänder. Die Wirksamkeit wird in erster Linie auf den Massageeffekt zurückgeführt, der durch das sanfte Liften der Haut bei den Bewegungen an jenen Stellen entsteht, wo die überaus elastischen Tapes aufgeklebt werden. Hierdurch wird die Durchblutung der Muskulatur und auch der Fluss der Lymphflüssigkeit sehr gut angeregt, was sich natürlich überaus günstig auf die Heilung auswirkt. Des Weiteren weisen die Tapes auch einen sehr guten, stützenden Effekt auf, wodurch die Gelenke und die Knorpel entlastet werden und sich optimal erholen können. Der klare Unterschied der Tapes im Vergleich zu geläufigen Stützbandagen liegt klar und deutlich in der Elastizität der Kinesio Tapes, wodurch die Beweglichkeit nicht eingeschränkt wird, wie dies bei herkömmlichen Bandagen der Fall ist.