Die Histaminose, umgangssprachlich auch häufig als Histamin-Intoleranz bezeichnet, stellt für die Betroffenen ein ungemein einschränkendes Gesundheitsproblem dar. Grundsätzlich wird die Überempfindlichkeit gegenüber dem Histamin durch einen reduzierten Abbau dieses Stoffs ausgelöst, wofür in dem meisten Fällen eine nicht ausreichende Menge des Enzyms Diaminoxidase (kurz DAO) im Körper der betroffenen Patienten verantwortlich ist. Doch wie gelangt das Histamin überhaupt in unseren Körper und was kann man gegen eine Histaminose tun?
Die Histamin-Intoleranz entsteht häufig erst spät
Einige Studien zeigen klar auf, dass die Histamin-Intoleranz in den meisten Fällen nicht von Geburt an besteht, sondern sich im Laufe des Lebens entwickelt. Tatsächlich hat laut dieser Studien ein Großteil der betroffenen Personen das vierzigste Lebensjahr bereits überschritten, wenn sich die ersten Symptome der Histaminose zeigen. Diese Symptome können von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausfallen, jedoch geht die Histaminose in vielen Fällen mit den bekannten Überempfindlichkeitreaktionen, wie mit Hautrötungen, Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen, Herzrasen, Müdigkeit und vielen weiteren einher.
Was kann gegen die Intoleranz gegen Histamin getan werden?
Leider enthalten auch viele Nahrungsmittel den Stoff Histamin, wobei vor allem viele Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Sauerkraut, Obst und Gemüse erwähnt werden müssen, da in diesen Lebensmitteln eine Fermentierung durch Bakterien stattfindet, die wiederum das Histamin bilden. Durch den häufigen Verzehr dieser Nahrungsmittel steigt auch der Histaminspiegel im Körper kontinuierlich an und ist der Organismus nicht in der Lage, eine ideale Menge DAO zu produzieren, leidet der Betroffene früher oder später an den Symptomen der Histamin-Intoleranz. Da es bis heute keine optimal wirksame Therapie für die Histaminose gibt, bleibt dem Betroffenen zumeist nur eine Ernährung mit histaminarmen Lebensmitteln. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass sich kein unbemerkter Nährstoffmangel einstellt und eventuell greift der Betroffene daher auf einen Vitamin- und Mineralstoffkomplex zurück, um ein Defizit im Körper mit den wichtigen Nährstoffen prophylaktisch zu vermeiden!
Sind Sie auch von der Histaminose betroffen? Was tun Sie dagegen und welche Nahrungsmittel meiden Sie strikt? Ich bin sehr auf Ihren Kommentar gespannt!
Viele Grüße
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion
Ich finde, das schwierigste bei der Histaminunverträglichkeit ist die Diagnose. Da es so viele verschiedene Symptome gibt, wird oft der Zufall benötigt, um die Intoleranz zu erkennen. Wenn man aber weiß, dass man unter dieser leidet, dann lässt sich mit der richtigen Ernährung zum Glück viel bewegen.