Im Sommer finden sich im Wald und auf den Wiesen zahlreiche Heilkräuter, die für die natürliche Behandlung der unterschiedlichsten Erkrankungen eingesetzt werden können. Natürlich werden alle erdenklichen Arten an Heilkräutern auch zum Kauf angeboten, jedoch möchten immer mehr gesundheitsbewusste Menschen ihre Heilkräuter selber sammeln. Hierbei sollten grundsätzlich einige wichtige Kriterien beachtet werden.
Nur bekannte Heilkräuter sammeln
Es ist natürlich ratsam, ausschließlich Heilkräuter zu sammeln, welche einwandfrei zu identifizieren sind und nicht mit anderen, eventuell sogar giftigen und gesundheitsschädlichen Pflanzen verwechselt werden können. Im Idealfall wird beim Sammeln von Heilkräutern ein gutes Heilkräuterbuch mitgeführt, in welchem die Pflanzen mit Bildern und detaillierten Beschreibungen aufgeführt werden. Zudem kann sich der Gesundheitsbewusste natürlich auch auf Heilkräuter beschränken, welche ihm bereits bekannt sind und die nicht verwechselt werden können.
Der Zeitpunkt für das Sammeln
Je nach Art der Heilkräuter, müssen diese teilweise zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten gesammelt werden, da die unterschiedlichen Kräuter zu verschiedenen Zeitpunkten einen optimalen Wirkstoffgehalt aufweisen. Auch hierüber gibt in der Regel ein gutes Kräuterbuch Auskunft und am besten wird das Sammeln von Heilkräutern rechtzeitig im Frühling geplant.
Wo kann ich meine Heilkräuter trocknen?
Nach dem Sammeln müssen die Heilkräuter selbstverständlich auch getrocknet werden. Hierfür sollte ein trockener und warmer Raum ausgewählt werden, in welchem der Kräuterfreund einige Wäscheleinen spannt. An diesen Leinen werden die Heilkräuter bündelweise zum Trockenen aufgehängt. Da viele Heilkräuter, wie beispielsweise die Kamille, Pfefferminze und der Lavendel, zahlreiche ätherische Öle enthalten, die absolut erwünscht sind, sollte der Trockenraum auf keinen Fall zu warm sein, damit diese wertvollen Öle nicht verdampfen.
Das Lagern von Heilkräutern
Nach dem vollständigen Trocknen der Heilkräuter müssen diese auch bei idealen Bedingungen eingelagert werden, damit sie nicht verderben oder gar schimmeln. Auch hierbei muss darauf geachtet werden, dass die Kräuter trocken und nicht all zu warm gelagert werden. Am besten eignen sich für das Einlagern Einmachgläser, die mithilfe eines Glasdeckels und Gummirings luftdicht verschlossen werden können. Hierdurch bleiben auch die wertvollen Öle der Heilkräuter für lange Zeit erhalten. Als Ort für die Lagerung der Kräuter bieten sich ein trockener und kühler Keller, Speicher, die Speisekammer, Küche oder ein ähnlicher Raum an.