Wie schön ist es, einen Waldspaziergang durch Nadelwälder zu machen. Diese sind im Winter nicht kahl und sehen einfach immer schön aus. Wie heißt es so schön im Lied, Treue und Beständigkeit. Das strahlen die dunkelgrünen, duftenden Nadelbäume aus. Übrigens gibt es in Deutschland 574 00 km! Waldwege, die zum Wandern einladen. Auch im Winter ist der Wald ein Raum zum Erholen. Immerhin machen Nadelbäume rund 57 Prozent des deutschen Waldbestandes aus. Den größten Flächenanteil hat die Fichte mit 28 Prozent, die Kiefer kommt auf 23 Prozent.
Nicht nur schön anzusehen, sondern auch gesund sind die Nadelbäume.
Den angenehm würzigen Duft verdanken Kiefern-, Fichten- und Tannennadeln ihren ätherischen Ölen, die seit Jahrhunderten schon als Heilkräfte bekannt sind. Nadelöle werden, so die Mediziner, äußerlich zur Hautreiztherapie und bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Lösungen, Salben, Öle und Bäder mit den gesunden Ölen fördern die Durchblutung und lindern Nerven-, Gelenk- und Muskelschmerzen. Sie sollten allerdings nicht auf geschädigte Hautstellen aufgetragen werden.
Auch zum Inhalieren bei Erkältungen werden sie gern verwendet.
Allerdings dürfen Säuglinge und Kleinkinder nicht damit in Berührung kommen, das könnte zu gefährlichen Atemwegskrämpfen führen. Nicht nur die Fichten haben gesunde Öle, bekannt ist auch das Latschenkiefernöl. Dieser strauchartige Baum, auch Bergkiefer genannt (Latsche), gedeiht in den Gebirgen Europas bis zur Baumgrenze. Auch dieses Öl wird gegen Muskelschmerzen verwandt. Auch der Wacholder, der ein Zypressengewächs ist, hat in seinen Beeren ein harntreibendes, verdauungsförderndes Öl. Die Beeren sind auch getrocknet ein beliebtes Gewürz. Zu bedenken ist, dass sich Wacholderöl nicht für Schwangere und Nierenkranke eignet.