An Gelenkschmerzen, die durch Überbelastung ausgelöst werden, leiden 80 % aller Deutschen zeitweise oder ständig. Bereits jeder 10. Betroffene ist unter 35 Jahre alt. Galt vor Jahren diese sogenannte Arthrodynie oder Arthralgie als typische Alterserscheinung, sind heute immer mehr jüngere Menschen davon betroffen. Falsche Sitzhaltung am Arbeitsplatz, einseitige sportliche Betätigungen oder Übergewicht sind die häufigsten Ursachen.
Meist sind Schultern, Hände, Ellenbogen oder Knie- und Fußgelenke betroffen. Die Gelenke schwellen an, wodurch die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Es fühlt sich steif an. Belastet man das entsprechende Gelenk, schmerzt es. Auch die Umgebung ist druckempfindlich. Behandelt man diese Gelenkschmerzen nicht, folgen ein Gefühl von Übererwärmung, bläuliche oder rote Verfärbungen im Bereich des Gelenks, Versteifung, Verformungen und Fieber.
Meist lassen sich Probleme mit den Gelenken bereits durch eine ausreichende Aufwärmphase vor der Belastung oder dem Sport vermeiden. Sollte es aber dennoch einmal zu akuten Schmerzen kommen, hilft meist Kühlen. Mit Kühlakkus oder kalten Wickeln lässt sich der Schmerz lindern und die Schwellung mildern. Einigen Betroffenen hilft auch Wärme, was auf die verbesserte Blutversorgung zurückzuführen ist.
Auch einige pflanzliche Mittel haben eine positive Wirkung auf die Genesung. So sind Einreibungen mit Extrakten aus Arnika schmerzstillend und entzündungshemmend. Eine Steigerung der Durchblutung und Verbesserung der Nährstoffversorgung erreicht man mit Cayennepfefferextrakten. Wer gern Tee trinkt, der kann mit einer Teemischung aus Teufelskrallenwurzel und Weidenrinde die Schmerzen lindern, die Entzündung hemmen und die Schwellung abklingen lassen.
Sie möchten vorbeugend etwas tun? Dann greifen Sie auf die Wirkstoffe Chondroitin, Glucosamin und Methyl-Sulfonyl-Methan (MSM) zurück. Studien haben erwiesen, dass diese Nährstoffe nachhaltige Wirkung auf unsere Gelenkversorgung haben. Chondroitin sorgt z. B. für die Bindung des Wassers und erhält so die Elastizität der Sehnen und des Gelenkknorpels. Glucosamin unterstützt bei der Neubildung der sogenannten Gelenkschmiere und MSM ist eine Schwefelverbindung, die in der Knorpelsubstanz zu finden ist.