Immer mehr Patienten berichten über erhebliche Probleme nach einem operativen Eingriff, die teilweise sogar schwerwiegender ausfallen, als die eigentlichen Gesundheitsprobleme, wegen derer ein Patient auf dem OP-Tisch landet. Viele Patienten berichten beispielsweise über post-operative Schmerzzustände, psychische Probleme nach der OP oder gar über eine erhebliche Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustands. Wird heutzutage vorschnell operiert und sollten sich die Beschwerden nicht nach einer OP verbessern?
Manche OPs sind einfach notwendig
Selbstverständlich sind viele Operationen absolut notwendig und dienen der Lebensverlängerung des Patienten. Doch treten bei vielen Routine-OPs immer häufiger gravierende Probleme nach den Eingriffen auf. Beispielsweise leiden viele Menschen nach der Entfernung der Mandeln unter einer erheblichen Beeinträchtigung des Geschmackssinns und teilweise kann es sogar vorkommen, dass sie die Fähigkeit, das Essen schmecken zu können, gänzlich verlieren. Dies wirkt sich natürlich sehr negativ auf den psychischen Zustand der Patienten aus, denn das Schmecken von Essen gehört selbstverständlich zur Lebensqualität des Menschen. In vielen Fällen werden diese und auch andere Beschwerden nach einer OP von den behandelten Ärzten nicht ernst genommen und der Patient steht mit seinem Problem alleine da.
Wie viele Patienten leiden unter post-operativen Problemen?
Eine Studie von renommierter Stelle, in deren Rahmen Hunderte von Patienten mithilfe eines Fragebogens befragt wurden, hat aufgezeigt, dass sage und schreibe ca. 17% der befragten Patienten nach der OP mehr Schmerzen erleiden, als vor dem Eingriff. Nur bei 25% dieser Menschen stellen sich die Probleme nach ungefähr einem Jahr wieder ein, die restlichen 75% leiden weiterhin unter großen Schmerzzuständen. Bei 16% aller Befragten hat sich der psychische Zustand nach einer OP gravierend verschlechtert und 14% der Patienten gaben an, dass sie entsprechend des Eingriffs unter Fehlfunktionen in ihrem Körper zu leiden haben.
Was kann getan werden?
Immer mehr Experten raten grundsätzlich bereits vor der OP dazu, den allgemeinen Gesundheitszustand eines Patienten mithilfe von verschiedenen Naturheilverfahren zu verbessern und zu stabilisieren, um die Selbstheilungskräfte im Körper auf ein optimales Niveau zu bringen, was dem Patienten nach der Operation selbstverständlich zugute kommt. Des Weiteren gilt es, auch die Psyche der Patienten in den Heilungsprozess miteinzubeziehen. Häufig kann sich durch eine schwere Operation die gesamte Lebenssituation eines Menschen drastisch verändern und hieraus resultieren nicht selten erhebliche psychische Probleme, wie Angstzustände und Depressionen. Auch sollte grundsätzlich nicht zu vorschnell operiert werden, sofern sich eine OP nicht als absolut notwendig erweist. Bei dem Verdacht auf eine Fehldiagnose ist es jedem Patienten unbedingt anzuraten, eine zweite oder gar dritte Meinung einzuholen, bevor er sich vorschnell auf den OP-Tisch legt. Grundsätzlich wäre es wünschenswert, wenn die Ärzte sich mehr um das Wohl ihrer Patienten nach einer OP kümmern und nicht nur den OP-Erfolg selbst als gelungene Behandlung ansehen würden.