Die Alternativmediziner sind sich bereits seit vielen Jahren einig, dass der Darm und das Gehirn des Menschen in enger Verbindung stehen und sogar bezeichnen immer mehr Alternativärzte und Heilpraktiker den Darm als unser zweites Gehirn, als das sogenannte „Bauchgehirn“. Die unterschiedlichsten Gefühle zeigen sich sehr häufig durch unseren Darm, wir bekommen Durchfall, Verstopfung oder sogar chronische Krankheiten bei einem gravierenden psychischen Problem. Selbst immer mehr Ärzte der Schulmedizin öffnen sich gegenüber der Ansicht, dass psychische Probleme, wie Kindheitstraumata, Depressionen und Angststörungen chronische Erkrankungen des Darms auslösen können.
Der Darm vollbringt Meisterleistungen
Unser Darm vollbringt tagtäglich wahre Meisterleistungen, die weit über die reine Verdauung unserer Nahrung hinausgehen. So muss der Darm beispielsweise die Analyse von gefährlichen Giftstoffen im Nahrungsbrei übernehmen, für den stetigen Weitertransport der Nahrung, für das Erkennen und Bekämpfen von Krankheitserregern und vieles mehr sorgen. Tatsächlich bildet der Darm bei seiner täglichen Arbeit bis zu neun Liter verschiedener Verdauungssäfte und Botenstoffe! Des Weiteren haben modernste Forschungen aufgezeigt, dass unser Darm von bis zu 100 Millionen Nervenzellen umgeben ist, was weitaus mehr Nervenzellen sind, als sich in unserem Rückenmark befinden! Dieses Nervensystem im unteren Bereich von unserem Körper steht in direkter Verbindung zu unserem Gehirn und konstant besteht hierdurch eine rege Kommunikation zwischen Hirn und Darm.
Wie beeinflusst die Psyche die Darmgesundheit?
Aufgrund der umfangreichen Vernetzung zwischen dem Nervensystem im Bauch und dem Gehirn können, wie bereits erwähnt, verschiedene psychische Probleme erhebliche Darmprobleme auslösen. Hierzu einige Beispiele: Fürchtet sich der Mensch, so versucht sich der Darm zu entleeren und der Betroffene bekommt Durchfall oder Blähungen. Fühlen wir uns unter Stress, so krampft sich unser Darm zusammen und wir leiden unter Verstopfung oder Bauchkrämpfen. Denken Sie hierbei aber auch immer an die Möglichkeit einer Laktoseintoleranz. Fühlen wir uns niedergeschlagen, so möchte auch der Darm nicht arbeiten und wir verspüren keinen Hunger. Doch geht die Verbindung zwischen Darm und Gehirn noch viel weiter, denn wie wir bereits angesprochen haben, können aus einem schweren psychischen Problem auch ernste, chronische Krankheiten entstehen, die sich alleine durch Medikamente nicht behandeln lassen. Beispielsweise vertritt die Medizin die Meinung, dass Menschen, die in ihrer Kindheit keinen optimalen Individualisierungsprozess durchlebt haben, häufig zu Durchfall neigen. Menschen, die unter einem verringerten Selbstbewusstsein leiden, neigen zu Störungen der Darmflora und zu einer Pilzinfektion des Darms.
Ist die Psyche gesund, freut sich der Darm!
Aufgrund des engen Zusammenspiels zwischen Darm und Gehirn ist es für die Gesundheit sehr wichtig, dass psychische Probleme und Erkrankungen mithilfe einer Psychotherapie abgearbeitet werden. Auch versteckte und verdrängte Kindheitstraumata sollten hierbei ins Blickfeld rücken, denn viele unerklärliche Darmprobleme können mitunter die Folge eines verdrängten Traumas darstellen. Wird das entsprechende Trauma im Rahmen einer Psychotherapie gelöst und verarbeitet, so kann sich auch der Darm erholen und die Probleme stellen sich wieder ein!
Konnten Sie bereits Erfahrungen mit dem Zusammenspiel von Gehirn und Darm machen? Ich bin sehr auf Ihren Kommentar gespannt!
Viele Grüße
Petra Fischer
G24h Redaktionsleitung