Die Brennnessel (Urtica) genießt einen teilweise recht schlechten Ruf, da sie in vielen Gärten als Unkraut wächst und somit dem Gärtner immer wieder neue Arbeit beschert. Zudem löst das Berühren der Brennnessel aufgrund der Brennhaare mitunter recht unangenehme Schmerzen aus und durch diesen Umstand wird die Brennnessel von dem meisten Menschen verständlicherweise gemieden. Doch eines ist ebenfalls klar – die Brennnessel stellt eine hervorragende und sehr wertvolle Heilpflanze dar und das schon seit vielen tausenden von Jahren!
Welche Stoffe sind in der Brennnessel enthalten?
Die Brennnessel enthält in erster Linie viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe, Gerbstoffe und spezielle sekundäre Pflanzenstoffe, welche diese Pflanze zu einem waren Schatz der Natur machen. Mitunter finden sich in der Brennnessel das Vitamin C und A sowie die Mineralstoffe Kalzium, Natrium, Eisen und Phosphor sowie Kieselsäure und Schwefel. Alle diese Mikronährstoffe in der Brennnessel sind für die Gesundheit äußert wichtig und die Gerbstoffe und die sekundären Pflanzenstoffe in der Brennnessel können sehr gut für die Prophylaxe, Entschlackung und auch für die Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt werden.
Wogegen kann die Brennnessel als Heilpflanze helfen?
Die Brennnessel eignet sich besonders gut für eine Entschlackungskur im Frühjahr und Herbst, denn die speziellen Gerbstoffe und sekundären Pflanzenstoffe in dieser Heilpflanze reinigen das Blut, regeln die Blasenfunktion und die Funktion der Nieren an. Zudem hilft die Brennnessel auch sehr gut gegen die Frühjahrsmüdigkeit und gegen Erkrankungen der Harnwege, Hautunreinheiten und gegen Rheuma und Gicht.
Wie können die Brennnesseln eingenommen werden?
Für den Einsatz der Brennnesseln als Heilpflanze und natürliche Medizin finden sich zwei unterschiedliche Möglichkeiten – den frisch gepressten Saft aus den Brennnesseln oder aber der Brennnesseltee. Der Saft aus der Brennnesseln erweist sich im direkten Vergleich zum Brennnesseltee als sehr viel wirkungsvoller, da der Brennnesselsaft eine große Menge an Chlorophyll und eine höhere Konzentration der Vitalstoffe enthält. Doch auch der frisch gebrühte Tee der Brennnessel kann selbstverständlich für eine Entschlackungskur oder für die Linderung der oben beschriebenen Erkrankungen verwendet werden. Brennnesselsaft lässt sich sehr einfach selbst herstellen, indem die frisch geernteten Pflanzen in der Saftpresse verarbeitet werden. Doch findet sich in der Apotheke auch fertig gepresster Brennnesselsaft. Als Brennnesseltee werden die getrockneten Blätter und Blüten der Heilpflanze verwendet.
Wie stehen Sie zur Brennnessel? Sehen Sie diese Pflanze als Unkraut oder Heilpflanze an? Konnten Sie bereits Erfahrungen mit der Brennnessel machen?
Viele Grüße
Petra Fischer
Gesund24h Redaktionsleitung