Das Speiseöl stellt ein in jeder professionellen und auch heimischen Küche sehr oft und gerne eingesetztes Lebensmittel dar und viele gesundheitsbewusste Menschen fragen sich, welche der verfügbaren Pflanzenöle tatsächlich das Gesündeste ist. Die Antwort auf diese Frage kann generell nicht pauschalisiert werden, denn die unterschiedlichen Öle weisen jeweils ganz eigene und auch besondere Vorzüge auf. Grundsätzlich sollte sich der Gesundheitsbewusste nicht auf eine Ölsorte fixieren und lieber ab und zu das Öl wechseln.
Olivenöl gilt allgemein als sehr gesund – stimmt das?
Das Olivenöl enthält von Natur aus viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren, welche nachweislich den Cholesterinspiegel senken können. Doch stellt das Olivenöl bei Weitem nicht das gesündeste Öl dar und nicht alle Menschen empfinden den doch sehr eigenen Geschmack des Olivenöls als angenehm. Bisher konnte nicht einwandfrei geklärt werden, ob das Olivenöl tatsächlich dafür verantwortlich gemacht werden kann, dass bei den Menschen, die dieses Öl regelmäßig konsumieren, weniger Schlaganfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten. Viele Ernährungswissenschaftler nehmen an, dass die Liebhaber von Olivenöl generell auf eine gesunde Ernährung zurückgreifen, da dieses Öl besonders gut zu frischen Salaten und auch zu Fisch schmeckt. Nichts desto trotz kann das Olivenöl natürlich als sehr gesund erachtet werden, was, wie bereits erwähnt, jedoch auch auf weitere Öle zutrifft.
Das Walnussöl enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren
Das Wahlnussöl ist weiterreichend für seinen hohen Anteil an wertvollen und gesunden Omega-3-Fettsäuren bekannt. Tatsächlich enthält dieses Öl eine ungemein hohe Konzentration dieser ungesättigten Fettsäuren und da in der allgemeinen Ernährung der Deutschen die Omega-6-Fettsäuren klar dominieren, sollte auch das Walnussöl in keiner heimischen Küche fehlen. Weitere sehr gute Lieferanten für die Omega-3-Fettsäuren stellen das Leinöl, Rapsöl, Sojaöl und auch das Weizenkeimöl dar. Das Olivenöl und auch das weitverbreitete Sonnenblumenöl enthalten hingegen mehr Omega-6-Fettsäuren.
Auch die gelösten Vitamine im Öl sind wichtig
Viele Vitamine, wie beispielsweise das Vitamin A, können vom Körper nur aufgenommen werden, wenn sie in Fett gelöst wurden. Man spricht hierbei auch von den fettlöslichen Vitaminen. Besonders vorteilhaft ist es natürlich, wenn diese Vitamine bereits in einem bestimmten Öl enthalten sind. Um bei dem Beispiel Vitamin A zu bleiben – das Vitamin A findet sich in gelöster Form bereits in einer hohen Dosierung im Rapsöl. Das Vitamin E wiederum ist in vielen Keimölen enthalten, wie zum Beispiel im Weizenkeimöl und auch im Reiskeimöl. Wichtig ist hierbei natürlich, dass diese Öle kalt gepresst wurden, da die Vitamine nicht sehr hitzebeständig sind und sich bei der Erwärmung des Öls im Rahmen der Pressung zersetzen können. Auch eignen sich diese Öle eher für den kalten Verzehr und nicht für das Braten und Kochen, sofern Wert auf die enthaltenen Vitamine gelegt wird.
Verschiedene Öle für unterschiedliche Anwendungsbereiche
Wie zu Beginn bereits erwähnt, sollte aus den aufgeführten Gründen das Öl im Idealfall des Öfteren gewechselt werden. Beispielsweise bietet es sich an, verschiedene Öle in der Küche für die unterschiedlichsten Zubereitungen einzusetzen und sich hierdurch die Vorzüge der verschiedenen Ölsorten zu sichern. Jedes Öl schmeckt ein wenig anders und enthält ganz eigene wertvolle Stoffe, die aktiv zu unserer Gesundheit betragen können!
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Artikel einen kurzen Überblick zu den verschiedenen Ölen und deren Inhaltsstoffe geben und freue mich natürlich auf weitere Erfahrungen und Kommentare!
Einen guten und gesunden Appetit wünscht
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion
Super Infos und Tipps. Hat mir sehr geholfen. Mein Lieblingsöl ist das Leinöl.
Ich benutze überwiegend Rapsöl – Kann ich auch empfehlen, da es vom Geschmack her relativ neutral ist.
Da wir meist viel zu wenig Omega-3 aufnehmen, sollten wir bei der Verwendung von Omega-6 eher zurückhaltend sein, da beide die gleichen Enzymsysteme benutzen und ein hoher O-6 Konsum die Aufnahme von O-3 behindert.
Das ideale Verhältnis sollte bei 5 : 1 liegen – ein paar Beispiele:
Diestelöl: 148 : 1
Sonnenblumenöl: 122 : 1
Kürbiskernöl: 102 : 1
Olivenöl: 11 : 1
Sojaöl: 7 : 1
Hanföl: 3 : 1
Rapsöl: 2 : 1
Leinöl: 1 : 4
Sehr interessant: http://www.allesroh.at/journal/krebs/6zu3.pdf