Die aus den südamerikanischen Andenregionen stammende Pflanze Stevia rebaudiana, kurz Stevia genannt, ging vor einiger Zeit durch die Fachpresse, was auf den Umstand zurückgeführt werden kann, dass Stevia in der EU nun endlich als Lebensmittel und somit als natürlicher Süßstoff und Zuckerersatzstoff zugelassen wurde. Denn genau diesen Zweck erfüllt Stevia sehr gut – das Pulver aus den Blättern der Pflanze oder das aus dem Korbblütlergewächs gewonnene Steviosid eignet sich wunderbar für das zuckerfreie und kalorienbewusste Süßen von Speisen und Getränken! Doch die ungemein hohe Süßkraft von Stevia ist nicht die einzige Positiveigenschaft dieser Pflanze!
Ein paar Worte zur Geschichte von Stevia
In ihrem ursprünglichen Herkunftsland Paraguay wird Stevia bereits seit vielen Jahrhunderten von den Ureinwohnern großflächig kultiviert und für das Süßen verschiedener Speisen und Getränke eingesetzt. Selbst als Heilkraut finden die Pflanze in Paraguay und mittlerweile auch in weiteren südamerikanischen Ländern Verwendung. Nach Europa gelange Stevia bereits im 16. Jahrhundert durch die Spanier, geriet über die Zeit jedoch leider nach und nach in Vergessenheit. Erst in der heutigen Zeit wurde Stevia aufgrund ihrer ungemein hohen Süßkraft und der zahlreichen Heilwirkungen wiederentdeckt!
Eine ideale Alternative zu den chemischen Süßstoffen
Die chemischen Süßstoffe, wie Sacharin und Aspartam, können zweifelsohne leider nicht unbedingt als gesundheitlich unbedenklich bezeichnet werden, was auch der Grund dafür ist, dass diese chemischen Zuckerersatzstoffe in Japan und in weiteren asiatischen Ländern nicht als Lebensmittel zugelassen sind. Statt dessen findet sich auf den Tischen in Asien bereits seit Langem standardmäßig das Steviosid! Doch in der EU wurden Stevia und das Steviosid bis vor Kurzem kritisch betrachtet und durfte nicht als Lebensmittel, sondern ausschließlich als kosmetisches Produkt verkauft werden. Dies hinderte jedoch eine Vielzahl an Endverbrauchern nicht daran, Stevia trotzdem zum Süßen von Speisen und Getränken einzusetzen. Stevia eignet sich nämlich besonders gut für Diabetiker, im Rahmen einer Diät und auch für Menschen, die aus irgendeinem gesundheitlichen Grund keinen Zucker konsumieren dürfen. Am 2. Dezember 2011 erhielt Stevia und alle aus dieser Pflanze hergestellten Produkte dann endlich auch in der EU die Zulassung als Lebensmittel und darf seither als Zuckerersatzstoff verkauft werden.
Hat Stevia tatsächlich Heilwirkungen?
Bezüglich der bereits erwähnten Heilwirkung von Stevia laufen derzeit noch einige Langzeittests, doch tatsächlich scheint Stevia im Körper des Menschen zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungsmechanismen zu entfalten. Beispielsweise verhindert Stevia im Mund des Menschen eine all zu hohe Plague-Bildung, wodurch Karies an den Zähnen sehr gut unterbunden werden kann. Auch wird Stevia von vielen Alternativmedizinern eine herzstärkende und blutdrucksenkende Wirkung zugesprochen. Ferner kann Stevia laut der Ureinwohner Paraguays auch bei Pilzinfektionen und bakteriellen Erkrankungen den Heilungsprozess fördern und selbst Übergewicht und verschiedene Magen-Darm-Probleme, wie Sodbrennen, lassen sich mit Stevia laut den Überlieferungen der südamerikanischen Andenbewohner beseitigen.
Wie kann Stevia verwendet werden?
Seit der Zulassung der Steviapflanze als Lebensmittel finden sich unterschiedliche Süßstoffe im Handel, welche aus der Steviapflanze hergestellt werden. In erster Linie findet sich das hoch konzentrierte Steviosid in Pulverform, welche tatsächlich je nach Reinheit und Qualität eine ca. 400-fache Süßkraft als geläufiger Rohrzucker aufweist. Dieses Steviosid kann auch flüssig oder als Süßstofftabs käuflich erworben werden.
Gesunde Grüße
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion
Also ich habe Stevia nun schon ein Jahr in Gebrauch und konnte erfreulicher Weise fest stellen, dass sich meine Sportlichen Leistungen verbessert haben (Fitnes und Laufen). Die Ausdauer hat sich verbessert, obwohl es ein Halbes jahr davor keine nennenwerte Steigerungen gab. Ca. 4 Wochen nachdem ich angefangen habe bei den Dingen, die man selber zubereitet, statt Zucker Stevia zu benutzen ging es besser voran mit den Trainingserfolgen als zuvor. 🙂 Bin ganz begeistert von dem Pflänzchen. Wobei ich sagen muss, dass man bei der Dosierung etwas aufpassen sollte sonst kann es auch mal leicht bitter schmecken.