Sodbrennen ist weit verbreitet. Fast jeder dritte Bundesbürger leidet zumindest gelegentlich daran. Harmlos ist Sodbrennen nicht immer, schlimmstenfalls kann es sogar zu Speiseröhrenkrebs führen.
Wie kommt es zum Sodbrennen?
Die Fachmediziner erklären es so, dass es entsteht, wenn der Muskel, der die Speiseröhre zum Magen hin trennt, nicht mehr richtig schließt. So ist ein Brennen hinter dem Brustbein, bedingt durch den Rückfluss vom Mageninhalt in die Speiseröhre. Zum Teil geht das sogar bis in den Mund oder in den Rachen. So kommt es zu dem sauren Geschmack oder zum Kratzen im Hals. Wichtig ist auch, wenn eine sog. Axiale Hernie besteht. Dann rutscht der Magen ein kleines Stück nach oben in den Brustkorb. Normalerweise befindet sich der Übergang von der Speiseröhre zum Magen auf der Höhe des Zwerchfells. Das unterstützt den Abschluss zwischen Speiseröhre und Magen. Wenn der Magen etwas nach oben rutscht, dann funktioniert dieser Mechanismus nicht mehr.
Was kann noch die Ursache sein?
Da wird von den Experten aufgeführt: Fettige Speisen, Alkohol, Schokolade, Koffein, auch Pfefferminztee. Auch säurehaltige Getränke sollte man meiden, wenn man für Sodbrennen anfällig ist. Auch wenn es zu erhöhtem Druck auf den Bauchbereich kommt, etwa bei einer Schwangerschaft oder auch Übergewicht. Also sollte man diese Risikofaktoren vermeiden, die Speisen überprüfen und auch den Arzt fragen, ob etwa Medikamente eine Rolle spielen. Gut ist auch, wenn man 2 – 3 Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr isst. Manchmal hilft ein Glas Milch, wenn es nicht zu oft vorkommt.
Wann sollte man den Arzt besuchen?
Wenn das Sodbrennen weniger als 1 mal die Woche auftritt, kann man sich selbst mit frei verkäuflichen Medikamenten aus der Apotheke kurieren. Bei häufigem Auftreten sollte man aber den Arzt konsultieren. Bei einem häufigen Rückfluss der Magensäure kann eine Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut auftreten bis zu Geschwüren. Auch eine Reizung der Magenschleimhaut kann gefährlich werden.
Wer ist am meisten gefährdet?
Diese Art der Krankheit habe in den letzten Jahren deutlich zugenommen, so die Fachmediziner. Es stehe im Zusammenhang mit Übergewicht, das kann eine Magenspiegelung feststellen.
Gefährdet seien demnach Menschen ab 50 Jahren, vor allem Männer. Außerdem Menschen mit einer bekannten Hernie, Übergewichtige, Raucher und auch Menschen, die eine familiäre Vorbelastung haben. Wenn der sog. Barrett-Ösophagus mit Veränderungen in der Schleimhaut rechtzeitig erkannt wird, kann man ihn sehr gut behandeln, so beruhigen die Experten.