Er erfreulich ist, dass die Deutschen mit einem Jahreskonsum von 94 Litern zu den führenden Milchnationen gehören. Es gibt auch eine Studie, allerdings britisch, die besagt, dass Menschen, die als Kinder viel Milch getrunken haben, länger leben und seltener Schlaganfälle erleiden. Dass Milch eines unserer wichtigsten Nahrungsmittel ist, ist allein schon daran zu sehen, dass sie rund 40 Prozent unserer Kalziumversorgung sichert. Damit baut der Körper Knochen auf und hält sie stabil. Zusätzlich bekommen wir von Milch und Milchprodukten viel Vitamin B2, das vom Organismus zur Energiegewinnung benötigt wird.
Leider belasten die enthaltenen Fette und Cholesterin den Körper, darum empfehlen die Ernährungswissenschaftler die fettärmeren Sorten. Auch darin kommen alle wichtigen Stoffe vor. Auch das Pasteurisieren und Ultrahocherhitzen macht nichts aus. Beim Vergären von Milch bilden sich sogar neue Wirk- und Nährstoffe. Die so entstandene Milchsäure kurbelt die Verdauung an. Kefir, Buttermilch oder Molke sind somit auch sehr gesund, man kann sie des besseren Geschmacks gut mit Fruchtsaft oder Obst mischen.
Für Menschen die unter einer Milchzucker Intoleranz leiden, und das sind mehr als Sie vielleicht vermuten werden, gibt es zwei Alternativen.
- Auf laktosefreie Milch zurück zu greifen. Die ist genauso gehaltvoll, jedoch ein klein wenig süßer.
- Vor dem Milchverzehr Tabletten mit Laktase Enymen einnehmen. In unserem Blog finden hier weitere Informationen zu Laktase Tabletten bei einer Milchzuckerintoleranz, der Milchunverträglichkeit.
Es gibt viele verschiedene Milchsorten: Vollmilch, enthält mindestens 3,5 % Fett, als Frisch- oder auch H-Milch erhältlich. H-Milch, durch sekundenschnelles Ultrahocherhitzen ist sie bis zu sechs Monate ungekühlt haltbar. Roh- oder Vorzugsmilch wird weder erhitzt noch homogenisiert. Der Fettanteil setzt sich auf der Milch als Rahm ab. Es gelten strenge Hygienevorschriften bei der Herstellung. Trotzdem sollten Schwangere, Stillende, Säuglinge und Kleinkinder sowie Immungeschwächte die nicht erhitzte Vorzugsmilch meiden.
Fettarme Milch wird als Frischmilch und als H-Milch angeboten. Sie hat nur 1,5 bis 1,8 Prozent Fett. Magermilch hat höchstens 0,5 Prozent Fettanteil. Sie schmeckt daher etwas wässrig und ist als Frisch- oder H-Milch erhältlich. Buttermilch bildet sich beim Buttern. Schmeckt dank Milchsäure und weniger als 1 Prozent Fett leicht und erfrischend. Dick- und Sauermilch entstehen durch Milchsäurebakterien, daher der saure Geschmack und die sämige Konsistenz. Es gibt verschiedene Fettstufen. Molke entsteht bei der Produktion von Käse. Hat nur 0,2 Prozent Fett, ist zwar wässrig und säuerlich, enthält aber wertvolles Eiweiß. Es gilt als wirksames Hausmittel bei Verdauungsschwäche. Dann gibt es noch Kefir, dafür wird Milch mit speziellen Hefepilzen und Milchsäurebakterien behandelt. Kefir enthält zwischen 0,2 und 2 Prozent Alkohol.