Nicht nur passionierte Teetrinker schwören auf die heilende und vorbeugende Wirkung des Grünen Tees, der schon vor vielen tausenden von Jahren in China angebaut wurde. Immer mehr gesundheitsbewusste Menschen trinken zur Vorbeugung oder in der Rekonvaleszenz nach Krankheiten täglich einige Tassen Grünen Tee. Grüner Tee (oder auch Grüntee genannt) löscht zudem den Durst optimal und kann zwei bis drei Mal aufgegossen werden. Daher ist Grüner Tee nicht nur ein gesundes, sondern auch ein preiswertes Getränk. Was die besondere Wirkung ausmacht, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Was unterscheidet Grünen Tee von anderen Teesorten?
Grüner Tee wird nicht etwa unreif geerntet, sondern er erhält seine Färbung durch die besondere Art der Herstellung. Durch Dämpfen, Rösten oder Erhitzen der Teeblätter nach der Ernte wird eine Fermentation verhindert. So bleiben alle Inhaltsstoffe weitgehend erhalten. Die wichtigsten Wirkstoffe sind Koffein (wird im Zusammenhang mit Tee oftmals Teein genannt), Catechin und einige Aminosäuren, wie zum Beispiel Theanin.
Grüner Tee enthält verschiedene Vitamine und Mineralstoffe:
- Vitamin A
- Vitamin B2
- Calcium
- Kalium
- Magnesium
- Kupfer
- Zink
- Nickel
- Carotine
- Fluorid
Wie der Schwarze Tee enthält auch der Grüne Tee Tannine (Gerbstoff), die sich wohltuend auf die Verdauung auswirken.
Gegen welche Beschwerden hilft der Grüne Tee?
In der fernöstlichen Heilkunde wird Grüner Tee schon seit Jahrhunderten gegen vielerlei Beschwerden eingesetzt. Grüntee beugt Nierensteinen und Nierenbeschwerden vor, regt den Stoffwechsel an, fördert die Entgiftung, ist hautreinigend und verlängert die Lebenserwartung. Grüner Tee senkt den Cholesterinspiegel und wirkt sich dadurch positiv auf den Blutdruck aus. Dem Tee wird auch eine entschlackende Wirkung nachgesagt. Daher trinken ihn Personen mit Übergewicht regelmäßig während einer Diät. Auch Ex-Raucher berichten von der unterstützenden Wirkung in der Entwöhnungsphase durch das Trinken des Tees. Selbst vor Krebs soll Grüntee schützen. Hierfür wird das Catechin verantwortlich gemacht. Wie Forscher herausfanden, wirkt diese Substanz besonders gut, wenn man dem aufgebrühten Tee einige Spritzer Zitronensaft beifügt.
Wie wird Grüntee zubereitet?
Wer eine wirklich positive Wirkung erwartet, sollte keine Teebeutel kaufen, sondern stets frische Teeblätter verwenden, denn Teebeutel werden oft aus verschiedenen Teesorten gemischt. In unserer hektischen Zeit kann auch schon die entspannte Zeremonie der Tee-Zubereitung wohltuend auf Körper und Geist wirken. Das abgekochte, auf etwa 80° C herunter gekühlte Wasser wird direkt auf die Teeblätter gegossen. Etwa 1 Teelöffel Tee pro Tasse ist ideal. Die richtige Wassertemperatur ist entscheidend, denn zu heißes Wasser macht den Tee bitter. Ist das Teewasser nicht warm genug, lösen sich die wertvollen Bestandteile nicht auf, und der Tee kann seine volle Wirkkraft nicht entfalten. Grüner Tee sollte nur kurz ziehen, denn eine zu lange Ziehdauer macht den Tee bitter. Der Empfehlungswert liegt zwischen 90 Sekunden und 4 Minuten. Hier sollte jeder Teetrinker selbst entscheiden, wie ihm der Tee am besten mundet.