Ernährung bei DiabetesWir befassen uns heute mit der Ernährung bei Diabetes mellitus Typ 2, der meist genetisch bedingten chronischen Stoffwechselkrankheit. Diabetes vom Typ 2 entwickelt sich über Jahre hinweg schleichend und trifft meist Menschen über 40 Jahre (deshalb auch Alterszucker genannt), wovon viele, von der genetischen Vorbelastung einmal abgesehen, übergewichtig sind. Sie bewegen sich zu wenig, die Ernährung ist falsch und die Insulinproduktion lässt nach. Die probate Therapieregel lautet: Gewichtsabnahme, mehr Bewegung, Insulingaben und ganz wichtig, eine Ernährungsumstellung.

Eine gesunde Ernährung bei Diabetes Typ 2 ist wichtig

Blutzucker- und Harnzuckerwerte sind täglich zu überprüfen und viel Bewegung ist zudem ratsam. Während Experten früher eine strikte Diät für sinnvoll hießen, ist die Ernährung der Diabetiker heute weitgehend normal – normal im Sinne von gesund! Jedoch ist auch hier eine kontrollierte Kalorienaufnahme unbedingt notwendig, denn die Wirkung des Insulins nimmt mit erhöhtem Körpergewicht ab. Eine Gewichtsabnahme ist daher eine erforderliche Therapieform und kann auch zu einer Reduktion überhöhter Blutzuckerwerte führen.

Mahlzeiten regelmäßig über den Tag verteilen

Die verbliebene Insulinmenge kann durch eine Verteilung der Mahlzeiten über den Tag hinweg die Kohlenhydrate besser verstoffwechseln. Sie sind die Nährstoffe, die den Blutzuckerspiegel am deutlichsten beeinflussen können. Daher ist es sinnvoll, mit jeder Mahlzeit eine bestimmte Menge Kohlenhydrate aufzunehmen und nicht eine Mahlzeit damit zu überfrachten, denn dies würde zu großen Blutzuckerschwankungen führen.

Vorzuziehen sind kohlenhydratreiche Lebensmittel, die den Blutzucker eher langsam ansteigen lassen statt sprungartig. Dies trifft beispielsweise auf Vollkornprodukte zu. Weißmehlprodukte werden schneller verstoffwechselt und enthalten zudem wenig bis keine Ballaststoffe, Vitalstoffe und Mineralien. Weißzucker und zuckerhaltiges mit anderen Zuckerarten, sollte der Patient nur unter strikten Auflagen und bei guter Stoffwechsel-Einstellung zu sich nehmen. Stark zuckerhaltige Softdrinks sind zu meiden und laut aktuellen Forschungen ist recht sicher, das die meisten Diabetikerprodukte einigermaßen wirkungslos sind. Die oft enthaltenen Zuckeraustauschstoffe Fruchtzucker und Sorbit bieten kaum Vorteile.

Diabetiker Typ 2 – die Nahrungsaufnahme – prüfe was Du ist!

Auf die Fettaufnahme, besonders die von tierischen fetten, sollte ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Stattdessen wählt der Patient hochwertige pflanzliche Fette und Öle mit einfach ungesättigten Fettsäuren. Eiweiß darf in normaler Menge aufgenommen werden und nur wenn bereits eine Nierenschädigung vorliegt, muss die Eiweisszufuhr reduziert werden. Alkohol darf in kleinen Mengen genossen werden – aber es sollte beachtet werden, dass er nur zu kohlenhydratreichen Mahlzeiten getrunken wird. Alkoholische Getränke blockieren die Freisetzung von Glucose aus der Leber, es besteht die Gefahr der Unterzuckerung. Bei übergewichtigen Diabetikern sorgt Alkohol zudem für eine höhere Kalorienzufuhr, fördert den Bluthochdruck und kann für Fettstoffwechselstörungen sorgen.

Wichtig zu wissen ist, dass Vitamine und Antioxidanten Folgeschäden einer Diabetes-Erkrankung, wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschwäche etc., mildern oder sogar verhindern können. Besonders die Vitamine A, C, E und bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe, sind für Diabetiker Typ 2 sinnvoll. Eine frische und gesunde Ernährung ist für den Diabetiker Typ 2 das A und O!

Gesunde Ernährung bei Diabetes – Was sollte ich vermeiden?

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