Das Aussortieren vieler Medikamente in der Hausapotheke ist sehr wichtig. Ein Tipp wie man am besten vorgeht: Alle Medikamente, die man findet, auf einen Tisch legen und dann mit dem Aussortieren beginnen. Alle Medikamente, von denen man nur die Blisterpackung, also nicht mehr den Umkarton hat, bestenfalls sofort wegtun. Achten sie zudem immer auf das Verfallsdatum.
Alle verschreibungspflichtigen Medikamente, die mal auf Rezept in einem akuten Fall verschrieben worden sind, sollten ebenfalls weg. Vor allem, wenn die Behandlung zu Ende ist. Denn bei einer erneuten Erkrankung sollte der Arzt erneut entscheiden, welches Medikament sinnvoll ist. Und alle Medikamente, die man nicht kennt, sollten ebenfalls weg. Am Ende einer solchen Inventur werden Sie sehen, dass gar nicht mehr viele übrig bleiben. Aber nur bekannte, noch haltbare Medikamente aufheben!
Dann kommt der zweite Schritt: Von welchen Medikamenten, die man einnimmt, weiß eigentlich der Arzt? Oder der Facharzt? Weiß etwas keiner davon, weil Sie die Medikamente im freien Verkauf erworben haben, ebenso die beliebten Nahrungsergänzungsmittel.
Ob Sie etwa versehentlich eine gefährliche Kombination einnehmen, kann auf Nachfrage am besten Ihr Apotheker beurteilen. Dazu benötigt er eine Liste aller Medikamente, die Sie einnehmen – rezeptpflichtig oder nicht. Übrigens können Sie auch die aussortierten Pillen zum Entsorgen dort abgeben! Genau diese Inventur ist auch das Ziel eines aktuellen Projektes in Brandenburg. Dort besuchen Fallmanager Patienten und schauen in deren Arzneischränken nach. Das ist manchmal lebensrettend, denn es sterben jedes Jahr viele Menschen an den Neben- und Wechselwirkungen ihrer Medikamente.