Im Rahmen der Reiseplanung sollte man sich rechtzeitig Gedanken über die Zusammenstellung einer eigenen Reiseapotheke für alle Fälle machen. Hierbei sind das jeweilige Reiseland und die dort vorherrschenden möglichen Erkrankungen von hoher Bedeutung, wobei es natürlich einige Medikamente und Weiteres gibt, welche grundsätzlich in jede Reiseapotheke gehören. In manchen Ländern ist es sogar ratsam, eigene Injektionswerkzeuge und ein Breitbandantibiotikum mit sich zu führen. Warum erfahren Sie in folgendem Artikel.
Die Standardausstattung einer Reiseapotheke
Grundsätzlich gehört in jede Reiseapotheke ein gutes und hochwirksames Durchfallmittel, denn in nahezu jedem Reiseland kann es natürlich durch die Übertragung von verschiedenen Viren oder Bakterien zu einer belastenden Durchfallerkrankung kommen. Des Weiteren sollten auch Schmerzmittel in keiner gut sortierten Reiseapotheke fehlen und auch an Pflaster in verschiedenen Größen, an eine Kompressionsbinde, Pinzette und an eine kleine Schere muss unbedingt gedacht werden. Auch jeweils eine Salbe gegen Sonnenbrand und Schmerzen am Bewegungsapparat gehört in jede gut sortierte Reiseapotheke.
Je nach Reiseland werden Spritzen und Nadeln benötigt
Sollte die Reise beispielsweise in ein afrikanisches, asiatisches oder südamerikanisches Land führen, ist es zudem absolut anzuraten, zwei bis drei steril verpackte Spritzen und Nadeln mitzuführen, damit diese im Notfall für eine Injektion durch einen Arzt verwendet werden können. Hierdurch lassen sich Übertragungen von gefährlichen Krankheiten, wie Gelbsucht oder HIV sehr gut vermeiden, da sich durch die Verwendung von eigenem Injektionswerkzeug sicherstellen lässt, dass bei einem Notfall kein bereits benutztes Injektionsbesteck verwendet wird.
Ein Antibiotikum muss vom Arzt verschrieben werden
In manchen exotischen Reiseländern kann sich ein Antibiotikum als echte Mangelware erweisen, und daher ist es bei einer Reise in die entsprechenden Länder ratsam, ein derartiges Medikament vorsichtshalber mitzunehmen. Antibiotika müssen generell vom Arzt verschrieben werden und daher sollte sich der Reisende bereits im Vorfeld rechtzeitig vom Arzt seines Vertrauens ein entsprechendes Medikament verschreiben lassen.
Homöopathie in der Reiseapotheke?
Selbstverständlich kann die Reiseapotheke auch aus verschiedenen homöopathischen Medikamenten bestehen, mit deren Hilfe sich kleine gesundheitliche Probleme im Urlaub behandeln lassen. Beispielsweise verwenden viele erfahrene Touristen ein homöopathisches Medikament mit Okoubaka für die Behandlung von Durchfällen, Übelkeit und Erbrechen. Des Weiteren bietet sich beispielsweise die Mitnahme von homöopathischem Arnika an, welches bei Zerrungen, Verstauchungen und Schmerzen am Bewegungsapparat eingesetzt werden kann. Selbst verschiedene Bachblüten, wie beispielsweise Rescuetropfen, eignen sich sehr gut für die Reiseapotheke. Mittlerweile finden sich in einigen Apotheken sogar bereits fertig zusammengestellte, homöopathische Reiseapotheken.
Auch die eigenen Medikamente dürfen nicht vergessen werden
Sofern der Reisende aufgrund verschiedener Gesundheitsprobleme regelmäßig entsprechende Medikamente zu sich nehmen muss, dürfen diese in der Reiseapotheke natürlich ebenfalls nicht fehlen. Hierbei muss bedacht werden, dass die benötigten Medikamente auch für den gesamten Zeitraum der geplanten Reise ausreichen und eventuell auch noch eine Reserve mitgenommen wird, da es bei einer Reise mitunter zu einer nicht geplanten Verzögerung bezüglich der Heimreise oder gar zu einer spontanen Verlängerung des Aufenthalts in dem jeweiligen Reiseland kommen kann.
