Die Kartoffel ist aus unserer Küche heutzutage nicht mehr wegzudenken. Doch dies war nicht immer so, denn die Kartoffel stammt ursprünglich aus Südamerika und wurde erst im 15. Jahrhundert von spanischen Seefahrern mit nach Europa gebracht. Zu Beginn erfreute sich die Kartoffel keiner all zu großen Beliebtheit in Deutschland und geriet sehr schnell in Vergessenheit. Lediglich in einigen Klostergärten wurde sie als Zierpflanze kultiviert. Doch dann entdeckten die Mönche den sagenhaften Nährwert der Kartoffel, wodurch die Knolle sehr schnell zu einem der wichtigsten Nahrungsmittel im von Hungersnöten geplagten Deutschland wurde. Und nicht nur das – die Kartoffel fördert auch nachweislich die Gesundheit!
Was ist in der Kartoffel enthalten?
Neben einer hohen Konzentration an Kohlenhydraten und Eiweiß bietet die Kartoffel eine Fülle an wertvollen Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium, Phosphor, Natrium und Kalzium. Auch Vitamine sind in dieser unscheinbaren Knolle reichlich vorhanden, insbesondere Vitamin C. In der Schale der Kartoffeln finden sich zusätzlich gesunde B-Vitamine, der Mineralstoff Zink und wertvolle Folsäure.
Wie beeinflusst die Kartoffel unsere Gesundheit?
In erster Linie sollte unter dem Kontext dieser Frage die entsäuernde Wirkung der Kartoffel erwähnt werden. Die Kartoffel ist von Natur aus basisch und hilft dem menschlichen Körper, im Falle einer Übersäuerung (Azidose) den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Darüber hinaus hat die Kartoffel eine regulierende Wirkung auf den Wasserhaushalt im Körper. Dank der zahlreichen Vitamine und Mineralstoffe trägt sie zur Aktivierung verschiedenster Stoffwechselvorgänge bei. Der hohe Gehalt an Kalzium unterstützt die Bildung neuer Knochenzellen und sorgt für eine stabile Knochenstruktur. Besonders wertvoll ist die Kartoffel auch für Kinder, da sie das Wachstum effektiv fördert. Zudem wirkt die Kartoffel aufgrund ihres Ballaststoffgehalts positiv auf die Verdauung und hilft, Verstopfungen zu vermeiden.
Kartoffeln und ihre Rolle bei der Herzgesundheit
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der positive Einfluss der Kartoffel auf die Herzgesundheit. Kalium, das in hoher Menge in der Kartoffel enthalten ist, spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks, da es den natriumbedingten Blutdruckanstieg ausgleicht. Darüber hinaus trägt der regelmäßige Verzehr von Kartoffeln zur Senkung des Cholesterinspiegels bei, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern kann.
Kartoffeln und ihre antioxidative Wirkung
Kartoffeln sind auch reich an Antioxidantien, die helfen, freie Radikale im Körper zu neutralisieren und so das Risiko für chronische Erkrankungen wie Krebs zu senken. Insbesondere in der Schale der Kartoffel finden sich zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, die eine schützende Wirkung haben. Diese Antioxidantien tragen dazu bei, den Alterungsprozess zu verlangsamen und die Zellen vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen.
Wie nun unschwer zu erkennen ist, stellt die Kartoffel ein sehr gesundes und wichtiges Nahrungsmittel dar! Gönnen Sie sich daher regelmäßig ein leckeres Gericht mit Kartoffeln!