Wer Abbildungen der Wirbelsäule betrachtet, sieht das von der Seite her gesehen die übereinanderliegenden Wirbel unseres Rückgrates ein doppeltes S bilden. Diese Krümmungen verteilen die Belastungen und geben der Wirbelsäule Stabilität und Beweglichkeit zugleich. Das obere Segment, die Halswirbelsäule (HWS) besteht aus sieben Wirbeln und ist der beweglichste Teil des gesamten Organs.
Hals und Kopf
Bekannt ist ja aus der griechischen Mythologie, wie Atlas das Himmelsgewölbe auf den Schultern trägt. So hält der erste Halswirbel unseren Kopf, deshalb wird der auch gerne“Atlas“ genannt. Die folgenden Wirbel ermöglichen uns das Drehen sowie das Heben und Senken des Kopfes. Schlimm ist, wenn da was passiert: Denn da beide den auslaufenden Hirnstamm umschließen, können Verletzung oder auch Verschiebungen schlimme Folgen haben. Am schlimmsten wäre ein Genickbruch, der das Rückenmark verletzt, da besteht größte Lebensgefahr.
Die Mitte des Körpers
Dann kommt die Brustwirbelsäule (BWS), sie schließt an die Halswirbelsäule an. Da verbinden sich zwölf Wirbel mit den Rippen zu einem relativ starken Schutzraum für Herz und Lunge. Stärker und größer sind nur noch die Lendenwirbel. Sie haben die Hauptlast des Rumpfes sowie Arme und Kopf zu tragen. Sie sind aber nicht mit den Rippen verwachsen, das macht sie wiederum beweglicher. Das kann man sich wie ein Scharnier vorstellen, so verbinden die Lendenwirbel den beweglichen Rumpf mit dem starren Beckenring. Das ist die Mitte des Körpers.
Der Beckengürtel (Sacrum)
An die Brustwirbelsäule schließt sich das Kreuzbein an, es besteht aus fünf miteinander verschmolzenen Wirbeln, dem hinteren Mittelteil des Beckens, eingelassen zwischen die Beckenschaufeln. Den Abschluss bildet das versteifte Steißbein, das ist eine Verschmelzung von fünf Wirbeln, die einzeln kaum zu erkennen sind.
Die Wirbelsäule
Das ist doch wirklich ein Wunderwerk der Natur! Es lohnt sich für jeden, der sich für die Anatomie des Körpers interessiert, sich damit zu befassen. Nicht erst, wenn Beschwerden und Schmerzen auftreten. Es wäre ja schon deswegen vorteilhaft, um ein Leiden dem Arzt gegenüber genauer angeben zu können. Denn es ist nicht von der Hand zu weisen, mit mehr Wissen zum Aufbau des Körpers kann jeder selbst den ersten Schritt zur Therapie tun.
Gesunde Grüße
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion