Demenz-AlzheimerIn unserer Gesellschaft ist heute der Umgang mit Demenz kein Tabuthema mehr. Denn allein in Deutschland leben mehr als 1,5 Millionen vorwiegend ältere Menschen mit Demenz. Da kann man davon ausgehen, dass mit der steigenden Lebenserwartung der Älteren auch die Zahl der Demenzkranken ansteigen wird.

Untersützung bei Demenz und Gedächtnisverlust

In der Geriartrie, so der Fachbegriff für die klinische Altersmedizin, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Patienten bei Anzeichen von Gedächtnisverlust unterstützen können. Vor allem auch, wie das direkte Umfeld einbezogen werden kann. So ist beispielsweise die Gedächtnis-Sprechstunde ein gutes Instrument. Dabei prüft ein Therapeuten-Team, ob tatsächlich eine Demenz vorliegt. Wenn das der Fall ist, wird getestet, wie schwerwiegend diese ist. Es gibt hier standardisierte Tests, in denen es kleine sprachliche Übungen, Rechen- und Zeichenaufgaben zu bewältigen gibt. Beispielsweise macht man den sogenannten Uhrentest: Da muss eine Uhr gezeichnet werden mit der vom Prüfer vorgegebenen Uhrzeit. So werden Instruktionsverständnis, das visuelle Gedächtnis wie auch Ausführung getestet.

Demenz-Diagnose durch Gedächtnis-Sprechstunden

Oft kommt es vor, dass so eine Sprechstunde von Angehörigen vereinbart wird, denen eine gewisse Vergesslichkeit des Patienten aufgefallen ist. Es ist üblich und auch sehr empfehlenswert, dass dann auch die Angehörigen an der Sprechstunde teilnehmen. Denn die folgende erste Diagnostik ist für das spätere Umgehen mit der Krankheit im direkten Umfeld wichtig. Für die Gedächtnis-Sprechstunde sollten alle, Betroffene und Angehörige, genügend Zeit mitbringen. Das ist nicht in einigen Minuten zu machen. Erst muss eine Kombination einer Reihe von Tests mit der klinischen Symptomatik verbunden werden, damit eine erste Diagnose erstellt werden kann.

Auswertung des Demenz-Tests

Die Auswertung gibt den Altersmedizinern die Möglichkeit, den Angehörigen und auch dem Hausarzt individuelle Empfehlungen anzubieten. So kann es für die Patienten sinnvoll sein, besonders auf sie zugeschnittene Trainingseinheiten zu absolvieren. Damit kann man die Hirnleistung dauerhaft stabilisieren. Wichtig ist zu beachten, dass es sich bei jeder Vergesslichkeit schon um Demenz handelt!

Demenz – kein Tabuthema mehr

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