Wer fettiges Essen, Alkohol oder Nikotin konsumiert, mutet seinem Magen schon manchmal ein bisschen viel zu. Das kann bekanntlich unangenehme Folgen haben: Brennendes Aufstoßen, meist bekannt als Sodbrennen. Das ist eine weit verbreitete Volkskrankheit. Treten die Beschwerden nur gelegentlich auf, können Medikamente erst mal Abhilfe schaffen. Aber bei chronischem Sodbrennen, vor allem wenn es nach jeder Mahlzeit für längere Zeit anhält, ist das anders. In diesem Fall ist das Gleichgewicht zwischen Speiseröhre und Magen dauerhaft gestört.
Die häufigste Ursache für Sodbrennen
Man beizeichnet es auch als Reflux-Beschwerden, es ist ein Bruch des Zwerchfells. Die Folge ist, dass der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen nicht mehr richtig funktioniert.Der Mageninhalt läuft dann in die Speiseröhre zurück. Daher kommen die brennenden Schmerzen. Die saure Flüssigkeit schädigt auch die empfindliche Schleimhaut der 25 cm langen Speiseröhre. Unbehandelt kann das dort erst zu einer Entzündung führen. Darüber hinaus kann es zur Bildung von sog. Barrett-Zellen kommen, die sogar Krebs auslösen können.
Die Anti-Reflux-Operation
Man kann zwar die Produktion der Magensäure mit Medikamenten hemmen, aber den Rückfluss von schädlicher Galle und Bauchspeicheldrüsensekrete nicht stoppen. Eine Anti-Reflux-Operation kann da in besonders schlimmen Fällen helfen. Dieser Eingriff wird im Regelfall minimal invasiv vorgenommen, die komplette Öffnung des Bauchraumes ist also nicht erforderlich. Der Eingriff dauert regulär 45 bis 90 Minuten. Beim Eingriff wird die krankhaft erweiterte Zwerchfelllücke eingeengt, damit ist die Funktion des Ventils zum Magen wieder hergestellt. Und damit ist der Reflux, also Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre dauerhaft beigelegt. Im Normalfall darf der Patient schon am Tag der Operation aufstehen und trinken. Am folgenden Tag kann der Kostaufbau ohne Diätauflagen beginnen, so ist die Einnahme von Medikamenten nicht erforderlich.
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Petra Fischer
Gesund24h Redaktion