bakterieViren und Bakterien lauern überall, und manche können gefährlich werden. Die meiste Zeit merken wir gar nichts von den pausenlosen Kämpfen, die unser Körper durchzustehen hat, genauer gesagt das Immunsystem. Es ist überall im Organismus präsent – und schützt ihn mit Billionen! Von Abwehrzellen und speziellen Eiweißstoffen vor einer Riesenzahl von winzig kleinen Feinen: ebenfalls maßlos viele schädliche Bakterien, Viren, Pilzsporen, die uns angreifen.

Hände waschen schützt

Doch meistens funktioniert unser Abwehrsystem. Bei Stress, Grippe oder Schlafmangel etwa schwächelt es. Das wittern die Legionen von winzigen Feinden. Sie dringen in den Körper ein, vermehren sich und lösen Krankheiten aus. Trotzdem sollten wir uns nicht verrückt machen. Man kann sich nämlich leicht schützen! Die wichtigste Maßnahme ist: Fünfmal oder öfter am Tag die Hände waschen! Bei jeder Reinigung 30 Sekunden lang einseifen, Ringe abnehmen. Denn darunter haften besonders viele Keime. Einige Beispiele, die hochinteressant sind und wert, die dazugehörigen Ratschläge zu befolgen: Ein Händedruck beispielsweise ist eigentlich sehr riskant: Bis zu 150 Bakterientypen, dazu über 200 Virenarten, die Erkältungen bringen könnten, sitzen auf unseren Händen. Sie warten nur darauf, weiter gegeben zu werden. Zusätzliche Gefahr ist, wenn die Haut trocken ist, können Bakterien durch kleine Risse in den Blutkreislauf gelangen.
Was kann man tun: Erstmal natürlich oft und gründlich die Hände waschen. Und inzwischen ist es nicht mehr unhöflich, bei Begrüßungen freundlich aufs Händeschütteln zu verzichten.

Wie sauber sind Telefone?

Handys, Telefonen, Tastaturen wimmelt es nur so von Bakterien: Forscher haben hier in dem von Fingern hinterlassenen Fettfilm rund 400-mal mehr Erreger als auf einer Klobrille entdeckt!! Die Mikroorganismen vermehren sich in dem Film und heften sich beim Telefonieren oder Schreiben in ansteckungsfähigen Mengen wiederum an unsere Finger. Was hilft: Telefone und Tastaturen mindestens einmal am Tag feucht mit Seifenlösung reinigen (Hand aufs Herz, haben Sie das bisher getan? Ich leider auch nicht!).

Niesen übertragt Keime und Bakterien

Ein einziges Niesen eines Gespächspartners kann Erkältungsviren oder gar die Viren der echten Grippe übertragen. Die möglichen Folgen sind grippaler Infekt mit Niesen, Husten – oder bei Influenza plötzliches hohes Fieber, schwere Grippesymptome wie Schwäche, Kopf- und Gliederschmerzen. Was tun? Niest oder hustet jemand in meine Richtung, Luft anhalten, Kopf weg drehen und einige Schritte zurück treten.

Wie ansteckend ist eine Bus- oder Bahnfahrt?

Da ist natürlich auch die Gefahr durch Niesen groß. Aber hier gibt es eine weitere: die Sitze. In öffentlichen Verkehrsmitteln sind sie wahre Brutstätten für Bakterien und Pilze. Schwitzende und hustende Fahrgäste verteilen Haare, Hautschuppen und Krümel. Was macht man am besten?  Wenn es sich machen lässt, bleibt man am besten stehen. Fassen Sie Haltegriffe mit einem Papiertaschentuch in der Handfläche an.

Wie geht man mit Fleisch um?

Viele Bakterien halten sich bekannterweise in der Nahrung oder in verunreinigtem Wasser auf, etwa Salmonellen. Einmal im Körper, rotten sie sich zu einem Ballon zusammen und beschießen die Abwehrzellen mit Gift. Vor allem im Darm setzen sie Zellgifte frei. Dadurch kommt es zu schweren Durchfällen. Tipps : Wenn es sich machen lässt, besser stehen bleiben . Fassen Sie Haltegriffe nur mit einem Papiertaschentuch in der Handfläche an.

Ist Staubsaugen gefährlich?

Englische Forscher haben entdeckt, dass sich Darmbakterien und Salmonellen im Auffangbeutel tummeln und dort bis zu zwei Monaten überleben können.
Was kann man tun? Am besten ein Gerät anschaffen mit HEPA-System. Auf jeden Fall aber beim Wechseln des Beutels den Kopf wegdrehen und für einige Sekunden die Luft anhalten.

Überleben Bakterien den Feinwaschgang?

30 oder 40 Grad ist der ideale Waschgang für Bakterien. Viele Arten können sich so bestens vermehren – die saubere Wäsche ist dann in Wirklichkeit mit einem Bakterienfilm überzogen. Einige Erreger können bei einem schwachen Immunsystem Hautinfektionen, Lungenentzündung oder Blutvergiftung auslösen.
Was kann man machen? Handtücher und Unterwäsche bei mindestens 60 Grad waschen.
Bei niedrigeren Temperaturen Fleckensalz nehmen, es tötet Keime ab.

Welche Putzmittel reichen aus?

Hygienemediziner warnen vor Desinfektionsmitteln im Haushalt. Selbst bei richtiger Anwendung töten auch diese antibakteriellen Reinigungsmittel nicht alles Krankheitskeime ab. Die übrig gebliebenen bilden Eiweiße, die sie gegen Reiniger unempfindlich machen.  Auch zahlreiche Studien kommen zu gleichem Ergebnis: In einer allzu sauberen Umgebung verlernt das Immunsystem, harmlose von gefährlichen Erregern zu unterscheiden. Folgende Putzmittel reichen völlig aus: Universalreiniger wird auf allen abwischbaren Oberflächen und Fußböden eingesetzt. Für Parkett- und Holzfußböden ist eine Holzreiniger dazu empfehlenswert. Scheuermittel enthalten Quarz- oder Marmormehl. Damit wirken sie fein schleifend, entfernen hartnäckigen Schmutz und Verkrustungen von Töpfen. Nicht auf Cerankochfeldern anwenden. Essigreiniger ist eine der wirksamsten Waffen gegen Erreger – und nebenbei gegen Kalkflecken. Geschirrspülmittel entfernt nicht nur Speisereste von Geschirr und Besteck, es lässt auch glatte Flächen wieder glänzen. WC-Reiniger löst Kalk und Urinstein. Am besten 30 Minuten einwirken lassen.

Ein wichtiger Rat: Keine Reiniger mischen. Dabei entstehen möglicherweise Dämpfe, die Augen und Atemwege verätzen können.

Gesunde Grüße
Petra Fischer
Gesund24h Redaktion

Achtung Keimfallen im Alltag!

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