Es ist durchaus nicht so, dass Frauen und Männer gleiche Schlafgewohnheiten haben. Beispielsweise schlafen Frauen eine halbe Stunde länger als Männer. Das ist oft eine endlose Diskussion, wenn Männer abends lange fernsehen oder am Wochenende früher als die Partnerin aus dem Bett flüchten. Wissenschaftler haben die Gehirnströme gemessen und fanden bestätigt, dass Frauen länger brauchen, um in den Schlaf zu kommen und danach länger in der Tiefschlafphase sind.
Schlafstörungen wirken sich auf Mann und Frau unterschiedlich aus
Aber nicht nur im Schlaf an sich, sondern auch bei Schlafstörungen gibt es Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein: Die Ursachen sind bei den Frauen abhängig vom Hormonspiegel, sei es während der Menstruation, Schwangerschaft, Stillzeit bis zur Menopause. Auch bei den Symptomen gibt es Unterschiede. Frauen leiden bekanntlich mehr unter Tagesmüdigkeit, ihre tatsächliche Sekundenschlafneigung ist aber geringer als bei den Männern. Frauen finden oft ihren Schlaf nicht erholsam und greifen zu Schlafmitteln. Außerdem leiden sie häufiger unter Restless legs, was eine Folge von Eisenmangel sein kann.
Männer schnarchen mehr als Frauen
Die Männer schnarchen dafür häufiger und lauter und leiden doppelt so häufig unter nächtlichen Atemaussetzern. Auch die Dauer der Atempausen ist größer. In den Schlaflaboren ist es so, dass in Deutschland viermal so viel Männer untersucht werden. Das liegt allerdings häufig daran, dass vom Schnarchen entnervte oder von den Atemaussetzern besorgte Frauen ihre Männer zur ärztlichen Abklärung drängen. Außerdem wird das von den Betroffenen oft als dringlicher eingeschätzt als die Behandlung von Einschlafstörungen.
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Petra Fischer
Gesund24h Redaktion